
SCHRAUBTECHNIK Durch Umstellung auf überwachte elektronische Schraubtechnik gelang es der Maschinenfabrik Reinhausen in Regensburg, Fehlerquellen zu eliminieren, die Qualität zu verbessern und die Wirtschaftlichkeit zu steigern.
Reinhausen ist in der Energietechnik tätig und fertigt unter anderem Stufenschalter für die Regelung von Leistungstransformatoren. Mit den neuen Werkzeugen von Desoutter – bislang rund 50 an der Zahl – deckt das Unternehmen etwa 700 verschiedene Schraubfälle ab, wobei die ausgewählten Elektroschrauber jeweils bis zu 24 unterschiedliche Hand-Drehmomentschlüssel ersetzen. Investiert wurde in Stab- und Pistolenschrauber, in Einbauspindeln und umfangreiches Zubehör, etwa Werkzeugwechselboxen, Werkzeugständer und Werkerführungssysteme. Dafür wurden auch die Schlagschrauber ausrangiert. Die dadurch weit geringere Lärmbelastung an den Arbeitsplätzen sieht die Maschinenfabrik als zusätzlichen Vorteil.
Konkret müssen die Mitarbeiter an den Montagestationen nicht mehr zwischen Voranzugs- und Drehmomentwerkzeug wechseln, wodurch ein Großteil der Werkzeuge überflüssig wurde. Weit bequemer ist auch der Umgang mit diversen Sicherungselementen geworden, etwa Quetschmuttern, Tellerfedern oder Sperrkantringen: Die Schraubwerkzeuge kontrollieren anhand der Schraubkurven selbst, ob alle Elemente aufgesetzt wurden. Fehlt eine Feder oder ein Ring, ergibt sich eine andere Schraubkurve als programmiert, was die Steuerung als Fehler meldet. Der Schrauber blockiert, und die Mitarbeiter können den Fehler sofort beheben.
Das Projektteam verfolgt das Ziel, bei allen Verschraubungen die Prozesssicherheit zu steigern. Dabei ist das Teilprojekt „prozesssicheres Verschrauben“ mehr als nur ein montageinternes Projekt zur Qualitätssteigerung. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen auch als Basis für die Auslegung neuer und die Überarbeitung bestehender Produkte dienen.
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