
Dr. Volkmar Denner nimmt eine Spezialanlage zur Fertigung von Mund-Nasen-Bedeckungen in Betrieb. (Bild: Bosch)
„Die Eindämmung des Coronavirus ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Indem wir unsere Mitarbeiter mit Masken aus Eigenproduktion ausrüsten, tragen wir dazu bei, den Markt zu entlasten. Zudem schaffen wir Voraussetzungen für ein sicheres Wiederhochfahren der Werke und den Schutz unserer Mitarbeiter“, sagt Dr. Volkmar Denner. Nach dem koordinierten Hochlauf bis Ende Juni wird das Unternehmen mit fünf Linien an weltweit vier Standorten mehr als eine halbe Mio. Masken pro Tag fertigen.
Fertigungslinie für Mund-Nasen-Bedeckung konzipiert
Atemschutzmasken sind zusammen mit anderen Hygienemaßnahmen ein geeignetes Mittel, um das Risiko von Neuansteckungen mit Covid-19 zu reduzieren. Die vom Bosch-Sondermaschinenbau in wenigen Wochen entwickelte vollautomatisierte Anlage zur Produktion der Mund-Nasen-Bedeckungen wird jetzt baugleich an mehreren Standorten des Unternehmens errichtet. Neben den beiden Linien im Industrie-4.0-Leitwerk in Stuttgart-Feuerbach wird auch an den Standorten in Naganathapura, Indien, und Juárez, Mexiko, im Wochentakt die Maskenproduktion hochgefahren. Komplettiert wird der Fertigungsverbund durch eine Anlage im Rexroth-Werk in Erbach (Odenwald). Ende Juni soll dann das Produktionsvolumen der fünf Fertigungslinien insgesamt mehr als zehn Mio. Stück pro Monat betragen.
Mit Eigenproduktion Versorgungsengpässen entgegen
Die Gesichtsmasken vom Typ I/II entsprechen der europäischen Norm DIN EN 14683. Das Unternehmen setzt die Mund-Nasen-Bedeckungen vorwiegend zum Schutz der weltweit rund 400.000 Mitarbeiter ein. Etwaige Überkapazitäten sollen extern zur Verfügung gestellt werden, länderspezifische Zulassungen und Bedarfslagen vorausgesetzt.
Darüber hinaus ermöglicht Bosch anderen Unternehmen kostenfrei Zugang zu Konstruktionsplänen der Anlagen, technischen Zeichnungen sowie Montageanleitungen und gibt Einblick in die Verpackungssystematik und Distribution der Masken. (sf)
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