Manuell bedienbare Kupplungsbahnhöfe sind in der kunststoffverarbeitenden Industrie noch immer weit verbreitet und für überschaubare Fördermengen eine gangbare Lösung. Bei mehreren Einsatzbereichen, kann der Anschluss von flexiblen Leitungen an die richtige Quelle und der entsprechende Leitungswechsel je nach Bedarf mitunter aber zu einer komplizierten und aufwendigen Aufgabe werden.
Zur Fehlervermeidung werden die Leitungen kodiert. Darüber hinaus kann der Wechsel der Leitungen aber auch noch andere Probleme mit sich bringen, wie zum Beispiel Verunreinigungen, die regelmäßig aus der Anlage zu entfernen sind, oder der kontinuierliche Verschleiß der Anschlüsse und Leitungen, die per Hand abmontiert und ausgetauscht werden müssen. Mit den neuen automatischen Kupplungsbahnhöfen der Baureihe Easylink bringt Piovan, S. Maria di Sala, Italy, eine Technologie auf den Markt, die eine Kreuzkontamination von Materialien zuverlässig verhindert und für eine hohe Produktionsleistung sorgt.
Alternative zu manuellen Systemen
Bereits seit 1989 entwickelt Piovan automatische Kupplungsbahnhöfe als eine sichere Alternative zu manuellen Systemen mit mehreren Materialquellen und Einsatzbereichen. Nun hat das Unternehmen die neuen Kupplungsbahnhöfe Easylink in 3 verschiedenen Ausführungen auf dem Markt eingeführt. Die Modelle EL 20, EL 40 und EL 60 stehen für die Anzahl der handhabbaren Ein-/Ausgänge. Die neue Baureihe überzeugt dadurch, dass sie die eine Kreuzkontamination von Materialien zuverlässig ausschließt und Anwender von Automatisierungslösungen damit von ihrer größten Sorge befreit.
Die Kupplungsbahnhöfe sind mit einem speziellen Modul ausgestattet, das für eine gründliche Reinigung der Förderleitung sorgt, wenn im nächsten Zyklus ein anderes Material verarbeitet werden soll. Zur verschleißarmen Förderung von Polymeren aller Härtegrade sind zentralen Leitungen aus starrem, keramikbeschichtetem Rohr, die für kleine, mittlere und große Fördermengen variable Durchmesser von 40 mm, 50 mm – 60 mm oder 76 mm haben. Die Bahnhöfe bestehen aus nur wenigen Bauteilen, wie, ein automatisches Anschlusssystem zur Förderleitung, ein Servo-Motor, der die zentrale Leitung zur Auswahl der Materialleitung antreibt, ein Positions-Controller, der für die korrekte Platzierung des Mechanismus sorgt und die Steuerung, die sich in alle Saugförderanlagen integrieren lässt. Die einfache Konstruktion ermöglicht eine problemloses Handhaben und Warten und reduziert den Verschleiß von Bauteilen.
Mit den Kupplungsbahnhöfen lässt sich daher nicht nur eine große Anzahl an Materialquellen und Zielorten handhaben – sie besitzen auch die Fähigkeit, Materialmengen von wenigen bis mehreren tausend Kilos pro Stunde zu fördern. Ein Beweis für die Zuverlässigkeit der Geräte ist die Langlebigkeit, so ist die erste Anlage, die vor 25 Jahren installiert wurde, noch heute in Betrieb.