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Sinkende Nachfrage nach Automobilen erfordert Betriebseinschränkungen bei Bosch. (Bild: Bosch)

Davon betroffen sind rund 35 Standorte des Unternehmensbereichs Mobility Solutions sowie Zentralfunktionen und -bereiche in Deutschland. Mit dieser Maßnahme reagiert Bosch auf die drastisch sinkende Fahrzeugnachfrage insbesondere in Europa und die damit verbundenen Produktionsstopps der Automobilhersteller. Bosch wird weiter geeignete Maßnahmen festlegen, um einen erhöhten Schutz aller Beschäftigten vor Ansteckungsgefahr durch das Coronavirus zu sichern.

Kurzarbeit ab April

Der erste Schritt der Maßnahmen sieht vor, dass die betroffenen Mitarbeiter zunächst ihre Zeitkonten ausgleichen und/oder Urlaub nehmen. Im zweiten Schritt plant das Unternehmen, spätestens vom 5. April 2020 an, Kurzarbeit einzuführen. Details dazu sind in Arbeit. Die Dauer der Maßnahme ist derzeit noch offen und abhängig vom weiteren Verlauf der Entwicklungen.

Aufgrund der standortspezifischen Unterschiede werden Einzelheiten zur Ausgestaltung der Regelung wie Zeitpunkt und Dauer der Betriebseinschränkung gemeinsam mit den lokalen Arbeitnehmervertretern an den Standorten vor Ort vereinbart und kurzfristig umgesetzt. Die Mitarbeiter werden über die jeweiligen Vereinbarungen zeitnah informiert.

Notwendige, geschäftskritische Tätigkeiten wie auch ausgewählte Fertigungs- und Entwicklungsaktivitäten sollen weiterhin aufrechterhalten werden, unter anderem vor dem Hintergrund des sich momentan langsam erholenden chinesischen Automobilmarkts. Bosch will mit der verlässlichen Zulieferung von Erzeugnissen seinen Beitrag dazu leisten, diese Entwicklung zu unterstützen. Auch trägt Bosch dazu bei, durch die Lieferung von erforderlichen Teilen an die Nutzfahrzeughersteller und für die Fahrzeuginstandhaltung, den Güter- und Transportverkehr weltweit aufrechtzuerhalten. Zudem will das Unternehmen vorbereitet sein, um bei einer Erholung des Marktes die Nachfrage seiner Kunden im Automobilbereich zeitnah und bestmöglich bedienen zu können. Bosch steht im engen Austausch mit Mitarbeitern, Kunden, Partnern und Lieferanten.

Von der rückläufigen Fahrzeugnachfrage sind auch einige andere europäische Standorte betroffen. Auch hier ist das Unternehmen im engen Austausch mit Kunden und lokalen Arbeitnehmervertretern, um tragfähige, standortspezifische Lösungen zu erarbeiten. (jhn)

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