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Gedruckte Elektronik im Auto: Animation eines geschwungenen Displays als Human Machine Interface. (Bild: Leonhand Kurz/PolyIC)

Im September 2020 kam das erste faltbare Smartphone in den Handel, das sich durch Ausklappen in ein Tablet verwandelt. „Nach den geschwungenen Bildschirmen erobern jetzt falt- und rollbare Touchscreens den Markt“, erläutert Dr. Klaus Hecker, Geschäftsführer des Branchenverbandes und Lopec-Mitveranstalters Organic and Printed Electronics Association (OE-A). „Diese Aufbruchstimmung wird auf der Lopec zu spüren sein. Bei den flexiblen Displays geht es mittlerweile weniger um Fragen der Entwicklung als vielmehr um die Überführung der Technik in die Produktion.“

Nicht nur in der Unterhaltungsindustrie überwinden flexible Displays die Grenzen konventionellen Designs. Auch in Fahrzeugen der Luxusklasse findet man schon Touchscreens, die sich in die Mittelkonsole oder das Armaturenbrett integrieren. „Auf der Lopec sehen wir, dass die Anwenderindustrien immer stärker zusammenwachsen und sich gegenseitig befruchten“, sagt Hecker. „Was heute in der Unterhaltungselektronik eingesetzt wird, finden wir morgen im Automobil oder woanders – und umgekehrt genauso.“

Kongress mit internationalen Rednern

Auf der Messe zeigt PolyIC, Fürth, unter anderem geschwungene Displays und Bedienblenden mit Touchfunktion für Fahrzeuge, Waschmaschinen und andere Haushaltsgeräte. „Zukünftig wird fast jedes Display ein Touchscreen sein, und zwar ein dreidimensional geformtes“, sagt Dr. Wolfgang Clemens von PolyIC.

Auf Inkjet-Druck von piezoelektrischen Filmen geht Nicolas Godard vom Luxembourg Institute of Science and Technology in seinem Vortrag ein. TV-Geräte mit flexiblen Bildschirmen stehen im Mittelpunkt des Plenarvortrags „Flexible printed display technology: Opportunities & challenges“ von Dr. Xiolin Yan, Chief Technology Officer und Senior Vice President des chinesischen Unternehmens TCL Corporation.

Mit der Session „Flexible and large-area displays“ widmet sich der Kongress weiteren Facetten des Themas: Stefano Gottardi von Simbeyond, Niederlande, geht auf leuchtstarke OLED-Materialien ein. Professor Kei Hyodo vom japanischen Unternehmen Yuasa System fokussiert mechanischen Stress, dem Bildschirme beim Falten und Rollen unterliegen. Dr. Mike Renn von Optomec, USA, stellt Wrap-around-Bildschirme vor, die komplett um die Hardware herumgewickelt werden. Alternativen zur OLED-Technik stehen ebenfalls auf dem Programm. (jhn)

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