ULTRA 600 dryer

Die Niedrigenergietrockner sind erhältlich für Durchsätze von 150, 300, 600 und 1.000 Pfund (68, 136, 272 und 454 kg) pro Stunde. (Bild: Maguire)

Der jetzt „ULTRA“ genannte Granulattrockner verbraucht gegenüber einem neuen vergleichbaren Molekularsiebtrockner so viel weniger Energie, dass die Kosten laut Hersteller Maguire „praktisch Null sind“. Im Vergleich zu den vielen weltweit nach wie vor im Betrieb befindlichen alten Niedrigeffizienztrocknern sei die Energieeinsparung sogar noch größer. Die Niedrigenergietrockner basieren auf einer Technologie, die Maguire 2013 unter der Bezeichnung „VBD“ vorgestellt hat.

„Seit 2013 haben Kunden überall auf der Welt die Erfahrung gemacht, dass die mit unseren Trocknern erzielten Energieeinsparungen sogar noch größer sind als ursprünglich angegeben“, sagte Frank Kavanagh, Vice President Marketing und Vertrieb. „Auch wenn die Energie, die benötigt wird, um Polymer auf die notwendige Temperatur zu erhitzen, für Vakuum- und Molekularsiebtrockner in etwa gleich groß ist, wissen wir, dass der ULTRA-Niedrigenergietrockner in der nächsten Phase viel weniger Energie benötigt, wenn das erhitzte Granulat tatsächlich getrocknet wird.“ Kavanagh führt das Beispiel einer typischen Materialtrocknung für ein Verfahren an, bei dem in 6.000 Betriebsstunden jährlich pro Stunde Pfund (lbs) (100 kg) Material verarbeitet werden. Wenn man bei einem durchschnittlichen Molekularsiebtrockner von 60 Watt pro Pfund ausgeht, verbraucht der Niedrigenergietrockner im Vergleich nur 19 Watt pro Pfund. Beide Systeme verbrauchen die gleiche Menge an Energie, um das Material von der Umgebungstemperatur auf die benötigte Temperatur zu erhitzen: etwa 15 Watt. Dies ist die Energie, die zum Erhitzen verwendet wird. Bei der zum Trocknen benötigten Energie verhält es sich jedoch völlig anders: Der Molekularsiebtrockner verbraucht weitere 45 Watt zum Trocknen des Materials, damit es verarbeitet werden kann, während der ULTRA für diesen Schritt nur 4 Watt – also in etwa ein Zehntel davon – benötigt. Wenn eine kWh 0,12 EUR kostet, beläuft sich der Betrieb eines Molekularsiebtrockners pro Jahr auf 7.128 EUR im Vergleich zu 633,60 EUR mit einem ULTRA-Niedrigenergietrockner, wenn man von der gleichen Menge an zu trocknendem Material ausgeht. „Im Laufe einer durchschnittlichen Lebensdauer eines Trockners entspricht dies 64.944 EUR“, sagt Kavanagh.  „So gesehen entsprechen die Energieeinsparungen einem Vielfachen des Anschaffungspreises, ohne die weiteren Vorteile wie wesentlich geringerer Wartungsaufwand, schnellere Trocknungszeiten und intelligenter Betrieb zu berücksichtigen.“

Intelligenter Prozess

Die Konstruktion eines ULTRA ist zudem intelligenter, weil Maguire von vielen Jahren Erfahrung mit gravimetrischen Kontrollen und dem Messen von Materialbeförderungen profitiert. Dies lässt sich anhand einer Bandbreite von gravimetrischen Dosierern und Zuführern erkennen. „Der Einbau von Wiegezellen in den Trockner am Vakuumtrichter und an den Vorratstrichtern macht es möglich, dass die Touchscreen-Steuerung des Trockners den Prozess in einer Weise automatisch steuert, wie es bei Molekularsiebtrocknern nicht möglich ist“, erklärt Kavanagh. Die von den Wiegezellen gelieferten Daten ermöglichen es, dass der Trockner viele Funktionen wie Hochfahren und Anhalten automatisch ausführt und dass Reinigungsvorgänge und Materialwechsel äußerst schnell vonstatten gehen. Außerdem wird dadurch eine automatische adaptive Trocknung möglich. Das heißt, der Trockner kann das im Prozess vorhandene Material je nach Bedarf automatisch regulieren und die zugeführte Menge erhöhen oder verringern, damit nur die benötigte Menge getrocknet wird.

 

Halle/Stand 10/A26

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