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Die neu gegründete, industrieübergreifende Allianz "Value Balancing Alliance" entwickelt und pilotiert ein Modell zur Messung von Wertbeiträgen für Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft. (Bild: Value Balancing Alliance)

Welche Beiträge leisten Unternehmen für die Gesellschaft – in ökologischer, menschlicher, sozialer und finanzieller Hinsicht? Und wie sind diese Beiträge messbar und vergleichbar? BASF will mit sieben weiteren internationalen Unternehmen in der neu gegründeten „Value Balancing Alliance e.V.“ mit Sitz in Frankfurt am Main einen Standard erarbeiten, der diese Wertbeiträge monetär sichtbar machen soll. Unterstützt wird die Allianz unter anderem von den Wirtschaftsprüfungsgesellschaften Deloitte, EY, KPMG, PWC und von der OECD.

Langfristige Werte schaffen

Saori Dubourg, Mitglied des Vorstands der BASF SE / Saori Dubourg, Member of the Board of Executive Directors of BASF SE

„Es geht darum, den Blickwinkel auf die Unternehmensleistung zu erweitern“, sagt Saori Dubourg ist Mitglied des Vorstands der BASF. (Bildquelle: BASF)

„Es geht darum, den Blickwinkel auf die Unternehmensleistung zu erweitern“, sagt Saori Dubourg, Mitglied des Vorstands der BASF SE, Ludwigshafen. „Mit einem ganzheitlichen Werteverständnis möchten wir in der Bilanzierung umfassend die Auswirkungen auf die Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft berücksichtigen. Das Schaffen langfristiger Werte ist die Grundlage für nachhaltigen Geschäftserfolg.“

Die Value Balancing Alliance hat sich zum Ziel gesetzt, innerhalb von drei Jahren ein Modell für die Berechnung dieser vieldimensionalen Wertschaffung zu entwickeln, dieses in der Anwendung zu testen und die Veröffentlichungs- und Berichtspflichten entsprechend weiterzuentwickeln. „Wir wollen in der Allianz die von den Unternehmen aktuell genutzten unterschiedlichen Ansätze standardisieren und damit die Ergebnisse vergleichbar machen. Auf diese Weise können wir den echten Wertbeitrag von Unternehmen für die Gesellschaft transparent machen“, erläutert Christian Heller, CEO der Value Balancing Alliance.
BASF setzt im Unternehmen beispielsweise bereits seit 2013 das Programm „Value-to-Society“ um. Zusammen mit externen Experten hat der Rohstoffhersteller diesen Ansatz erarbeitet, um die ökonomischen, ökologischen und sozialen Auswirkungen der Geschäftstätigkeit entlang der Wertschöpfungskette monetär zu bewerten. Das Unternehmen teilt seine Erfahrungen in Netzwerken und Initiativen wie dem World Business Council for Sustainable Development (WBCSD), der Natural Capital Coalition, dem Impact Valuation Roundtable oder dem Embankment Project for Inclusive Capitalism. Daneben bringt sich der Konzern in entsprechende Standardisierungsprozesse innerhalb der International Organization for Standardization (ISO) ein. (sf)

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