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Recycling-Kreislauf von Erdöl-basierenden, unvernetztem PE-LD zu recycelten PE-Schaum. (Bild: Stephan Schaumstoffe)

Das Material verfügt über eine herausragende Stoßabsorption. Diese Eigenschaft macht man sich beim Verpacken sensibler Güter sowie von Geräten aus den Bereichen Steuer-, Mess- und Regeltechnik zu Nutze. Stephan Schaumstoffe,  Florstadt,  suchte nach einer Möglichkeit, die Schaumstoffreste möglichst umweltschonend wiederzuverwerten. Die Lösung war, den Produktionsverschnitt zu sammeln und in einer firmeneigenen Anlage zu zerkleinern und zu granulieren, so dass daraus wieder PE-Schaumstoff hergestellt werden kann. Die Verwendung von Resten aus der PE-Schaumstoffverarbeitung garantiert, dass sich nahezu keine Fremdstoffe im Material befinden. Nur durch das Recycling mit einer sehr hohen stofflichen Reinheit kann gewährleistet werden, dass das gewonnene Granulat eine ausreichende Qualität besitzt, um daraus wieder PE- Schaum zu produzieren, dessen Materialeigenschaften den technischen Ansprüchen genügen. Durch die Vorsortierung wird eine Reinheit von 97 Prozent angestrebt, so dass die Qualität des Recycling-Materials nur minimal von der des ursprünglichen Thermoplasts abweicht. Die Kostenersparnis im Vergleich zu erdölgebundenem Granulat beläuft sich auf etwa 5 bis 10 Prozent. Durch die Installation einer Solaranlage auf dem Dach der Produktionshalle, aus der die Recyclinganlage gespeist wird, gelang es dem Unternehmen, den Prozess CO2-neutral zu gestalten. Auf der diesjährigen Fachpack stellt das Team sowohl das Verfahren als auch Verpackungslösungen aus recyceltem PE-LD vor.

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Unternehmen

Stephan Schaumstoffe GmbH

In der Grobach 18
61197 Florstadt
Germany