Auf zwei Bühnen direkt im Ausstellungsbereich sowie auf der Pitching Stage des Gründerforums T4M Start-up World referieren Experten aus Industrie und Wissenschaft Fachwissen. Interessenten aus verschiedensten Bereichen der Medizintechnik können aus einem Angebot von über 130 Vorträgen für sie passende Themen auswählen. Unter anderem werden Fragestellungen zu MDR/Regularien, Digitalisierung, Additiver Fertigung, Kunststoff, Karriere, Fertigung und Produktion, Management und Markt, Reinigung, Konstruktion und Komponenten sowie Elektronik beleuchtet.
Zusammenarbeit ist für die Branche wichtig
Wie ein roter Faden zieht sich das Thema Produktion von morgen durch das Rahmenprogramm der Medizintechnikmesse. Einen spannenden Beitrag dazu leistet der Vortrag „Smart factory – mit dem digitalen Zwilling zu sicheren und nachverfolgbaren Prozessen in der Medizintechnik“ des Siemens Industriesoftware-Spezialisten Dr. Thomas Mücke. Darin erläutert er, wie die Durchgängigkeit im Prozess von der Entwicklung bis zur Produktion verbessert werden kann. „Die Zusammenarbeit zwischen Anwendern, Verantwortlichen und Experten ist für die Medizintechnikbranche eminent“, betont Mücke. „Vor allem wegen der stetig zunehmenden Komplexität von Produkten und der notwendigen Abbildung mechatronischer Strukturen im Produktmodell. Deshalb nutzen wir die T4M als Fachmesse gerne für einen Austausch.“
Die Relevanz von Kooperationen vermittelt auch der Workshop „Smart health – von der Forschung zur Anwendung“, in dem der Cluster für Mikrosystemtechnik Microtec Südwest seine Fachgruppen „In Vitro Diagnostik“ und „Intelligente Implantate“ sowie das Förderprojekt „3D-Bio-Net“ vorstellt. „In unseren Fachgruppen arbeiten Experten eng zusammen, tauschen sich aus und entwickeln gemeinsam Projekte“, erläutert Microtec-Südwest-Geschäftsführerin Dr. Christine Neuy. „Hierbei bündeln Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Hochschulen für angewandte Forschung geschickt ihre Kompetenzen.“
Keynotes eröffnen Messetage
Zu den Höhepunkten des Rahmenprogramms der Messe gehören drei Keynote-Vorträge, zu Beginn eines jeden Messetages. So skizziert Miriam Schuh, Salary Partnerin bei Reuschlaw Legal Consultants, was die Branche ein Jahr vor Ende der Übergangsfrist zum MDR bewegt. Der Zukunftsforscher Sven Gábor Jánszky wirft in seiner Keynote einen visionären Blick in die Zukunft der Medizin und nimmt sein Publikum mit auf eine Zeitreise in das Jahr 2030. Am letzten Messetag beleuchtet Marcus Kuhlmann, Fachverbandsleiter Medizintechnik im Industrieverband Spectaris, die Marktentwicklung der Medizintechnik aus Insidersicht.
Wer das Ausstellerangebot der T4M unter einem bestimmten Fokus betrachten will, kann an Guided Tours zu den Schwerpunktthemen Electronic Manufacturing, Kunststoff in der Medizintechnik und Labelling teilnehmen. (sf)