PAZ Spatenstich

Uwe Schumann, bhss Architekten, Hans-Joachim Hennings, Abteilungsleiter Innovation, Wirtschaftsförderung und Digitalisierungsprojekte im Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung des Landes Sachsen-Anhalt, und Peter Michel, Leiter des Bereichs Polymerverarbeitung am Fraunhofer PAZ (von links) nahmen den Spatenstich vor. (Bild: Fraunhofer PAZ)

Im Fraunhofer PAZ werden neue Polymerprodukte und -technologien entlang der gesamten Wertschöpfungskette entwickelt und optimiert – vom Monomer über die Polymersynthese und Kunststoffverarbeitung im Pilotmaßstab bis hin zum geprüften Bauteil. Sowohl Hochleistungsbauteile für den automobilen Leichtbau, optimierte Prozesse für die Kunststoffindustrie oder die Erforschung neuer, biobasierter Werkstoffe gehören zum Spektrum. Die Forschungseinrichtung wird gemeinsam vom Fraunhofer-Institut für Mikrostruktur von Werkstoffen und Systemen (IMWS), Halle (Saale), und dem Fraunhofer-Institut für angewandte Polymerforschung (IAP), Potsdam-Golmm betrieben.

Fraunhofer bündelt Kompetenzen

Unternehmen mit einzigartigen technischen Möglichkeiten vor allem beim Scale Up in den produktionsnahen Maßstab zu unterstützen, ist durch das Bündeln der Kompetenzen möglich. Durch die Erweiterung entsteht ein Anwendungszentrum für digitale Lösungen in der Kunststoffindustrie.

»Von der Materialzusammensetzung über das Design und die Sensorierung von Bauteilen bis hin zur Anpassung der Produktionsprozesse, um die Potenziale der Industrie 4.0 voll auszuschöpfen, – in all diesen Bereichen verändert die Digitalisierung die Branche rasant. Wir stellen am Fraunhofer PAZ die Lösungen bereit, damit Unternehmen nicht nur vorbereitet sind, sondern von diesen Entwicklungen profitieren können«, sagt Prof. Peter Michel, Leiter des Bereichs Polymerverarbeitung am Fraunhofer PAZ.

Zur erweiterten technischen Ausstattung im Bereich der Polymerverarbeitung künftig wird auch ein Innenmischer zur Verarbeitung verschiedenster Elastomercomposite gehören. Für das Herstellen von thermoplastischen Faserverbundbauteilen werden hochschnelle Handlinggeräte und -maschinen verfügbar sein. Auch für den Einsatz biobasierter Materialien und für Reifenanwendungen wird das erweiterte Pilotanlagenzentrum noch bessere Möglichkeiten bieten. (sf)

 

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