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Bislang unterzeichneten 250 Organisationen die Initiative. (Bild: New Plastics Economy)

Die globale Initiative der New Plastics Economy wird von der Ellen MacArthur-Stiftung, die mit dem UN-Umweltprogramm kooperiert, geleitet. Auf der „Our Ocean“-Konferenz in Bali, Indonesien, wurde sie offiziell vorgestellt.

Die Initiative „A Line in the Sand“ wurde bislang von 250 Organisationen unterzeichnet. Darunter befinden sich auch zahlreiche globale Verpackungshersteller, Markeneigentümer, Einzelunternehmer und Recyclingunternehmen sowie Regierungen und NGOs. Zu den Unterzeichnern gehören Firmen, die weltweit 20 Prozent aller Kunststoffverpackungen produzieren.

Die Initiative verfolgt folgende Ziele:

  • Problematische oder überflüssige Kunststoffverpackungen zu eliminieren und den Umstieg von der Einwegverpackung auf wiederverwendbare Verpackungsmodelle durchzusetzen.
  • Innovationen zu liefern, um sicherzustellen, dass bis zum Jahr 2025 100 Prozent der Kunststoffverpackungen auf einfachem und sicherem Weg wiederverwendet, recycelt oder kompostiert werden können.
  • Die Kreislaufwirtschaft zu fördern, indem die Wiederverwendungs- und Recyclingraten der produzierten Kunststoffe signifikant gesteigert und diese vermehrt zu neuen Verpackungen oder Produkten verarbeitet werden.

Gemeinsames Handeln erforderlich

„Ein Wandel ist möglich. Wir sind davon überzeugt, dass Unternehmen und Regierungen die Umweltverschmutzung durch Kunststoffe bereits an der Quelle bekämpfen können, wenn sie Seite an Seite arbeiten“, erklärt Borealis‘ Vorstandsvorsitzender Alfred Stern. „Als Hersteller hochwertiger Kunststoffe haben wir eine Führungsrolle zur Lösung des Kunststoffabfallproblems und im Recycling übernommen. Wir unterstützen die globale Initiative ,A Line in the Sand‘, indem wir uns dazu verpflichten, unsere Produktion von Kunststoffrezyklaten bis 2025 mehr als zu vervierfachen. Gleichzeitig bauen wir unser Projekt Stop weiter aus. Damit helfen wir zu verhindern, dass Kunststoffe in unsere Meere gelangen.“

Die globale Initiative soll eine neue Normalität für Kunststoffverpackungen schaffen. Alle 18 Monate werden die Ziele des Programms überprüft und im Verlauf der kommenden Jahre immer höher gesteckt. Unternehmen, die sich der Initiative anschließen, werden jedes Jahr Fortschrittsberichte veröffentlichen, um damit die Dynamik aufrechtzuerhalten und für Transparenz zu sorgen.

Überflüssige und problematische Kunststoffe zu eliminieren ist ein wesentlicher Bestandteil der Global Commitment Vision. Es wird dadurch leichter werden, Kunststoffe im Wirtschaftskreislauf zu halten und nicht in die Umwelt gelangen zu lassen. (sf)

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