IDE

Auf der Hausmesse von Ide konnten die Besucher die Extrusionsmaschinen im Betrieb begutachten. (Bild: Ide)

Alexander Ide, Geschäftsführer von Ide, eröffnete die diesjährige Veranstaltung bevor sein Bruder Thomas Ide, ebenfalls Geschäftsführer des Unternehmens, den aktuellen Stand der Diskussion zum Thema Industrie 4.0 erläuterte. Weiterhin stellte er die sich daraus ergebenden Herausforderungen für die Profilextrusion dar und ging auf den Aspekte Datenschutz und -sicherheit ein.

Datenschutz ist Vertrauenssache

Der erste Gastredner war Thorsten Kühmann, Geschäftsführer Fachverband Kunststoff- und Gummimaschinen, VDMA. Das Fazit seines Vortrages zur Datensicherheit war, dass diese dann gewährleistet werden kann, wenn die Systeme allzeit auf dem aktuellen Stand sind und Daten verschlüsselt werden, um Manipulationen vorzubeugen. Mit vertrauenswürdigen IT-Dienstleistern und Cloudanbietern sei dies möglich.

Thorsten Kleesen, IT- und Datenschutzspezialist der Firma Schwinge, Stuttgart, stellte die Grundsätze bei der Verarbeitung von personenbezogenen Daten dar. Besonderes Augenmerk legte er auf den Punkt des Rechts auf Vergessenwerden im Rahmen der Verarbeitung.

In den nachfolgenden Vorträgen gingen Mitarbeiter von Ide auf Sonderlösungen bei Folgemaschinen und die Integration von Zusatzaggregaten ein. Möglichkeiten der Prozessdatenerfassung sowie deren zentralen Visualisierung wurden ebenfalls dargestellt.

Industrie 4.0 live

Die neue Steuerungsgeneration ME Control 20/4 ist wichtig für den Einstieg in die Industrie 4.0. Hierfür wird das Kommunikationsprotokoll OPC UA (Open Platform Communications Unified Architecture) verwendet. Dies ist ein herstellerunabhängiges, für Automatisierungsanwendungen in der Industrie entwickeltes Protokoll. Es basiert auf dem Client-Server-Prinzip und ermöglicht die durchgängige Kommunikation von einzelnen Sensoren und Aktoren bis zum ERP-System oder in die Cloud. Das Protokoll ist plattformunabhängig und verfügt über eingebaute Sicherheitsmechanismen.

An zwei Extrusionslinien wurden im Livebetrieb Prozessdaten und Betriebszustände erfasst und mithilfe einer übergeordneten Steuerung visualisiert.

Gebrauchtmaschinen sind beim Anlagenhersteller ebenfalls verfügbar. Besonders in preiskritischen Märkten können sich nicht alle Verarbeiter neue Maschinen leisten oder es werden mit ihnen kurzfristige Engpässe überbrückt. Ide bietet geprüfte oder generalüberholte Maschinen an, die bei der Hausmesse auf Interesse stießen. (sf)

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Unternehmen

Bernhard Ide Werkzeug- und Maschinenbau für die Kunststoffverarbeitung GmbH & Co KG

Liebigstraße 16
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