Polycarbonat für FFF-Verfahren
Fakuma 2018: 3D-gedruckter Stoßdämpfer mit hoher Funktionalität
Die äußere Feder des 40 mal 7 Zentimeter großen Teils besteht aus pulverförmigem thermoplastischem TPU. Es wurde mittels selektivem Lasersintern Schicht für Schicht in die gewünschte Form gebracht und verfügt über hohe Elastizität und Abriebfestigkeit. Die Stellschraube im Inneren des Stoßdämpfers muss über eine große Festigkeit und Härte verfügen. Sie wurde deshalb aus Filamenten des robusten Polycarbonats hergestellt. Dabei kam das Schmelzschichtverfahren Fused Filament Fabrication zum Einsatz. Die Luftkammer im Inneren ist aus einem flüssigen Polyurethanharz entstanden. Für solche Bauteile mit filigranen Strukturen hat sich das Digital-Light-Processing-Verfahren bewährt. Anschließend werden die einzelnen Komponenten miteinander verbunden. „Mit herkömmlichen Produktionsverfahren wäre dieser komplexe Aufbau nur sehr schwer darstellbar gewesen“, erläutert Lukas Breuers, Marketingmanager für 2D- und 3D-Druck bei Covestro. „Ein Novum ist auch die Kombination verschiedener Werkstoffe mit unterschiedlichen, maßgeschneiderten Eigenschaften. Damit konnten wir die Möglichkeiten additiver Fertigung und ihre Einsatzgebiete deutlich erweitern.“ Weitere besondere Merkmale anderer Materialien des Unternehmens für additive Fertigung sind zum Beispiel gute Hitzebeständigkeit, Abriebfestigkeit oder Flexibilität.
Halle B4, Stand 4206

Weiterführende Informationen
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