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Die Wasserstrahl-Anlage schneidet verschiedene Materialien präzise und wirtschaftlich. (Bild: STM)

In den 60 Jahren seines Bestehens hat sich das Unternehmen Gröbner, Wieselburg Land, Österreich, sukzessive vom klassischen Steinmetz-Betrieb zum Spezialisten für Maßanfertigungen im Bereich Küche und Bad entwickelt. Geschnitten werden hauptsächlich Platten aus Naturstein, Keramik und Komposit. Gröbners Kernmarkt rückte immer weiter weg von Naturstein hin zu Keramik. Dieses Material ist heute in großen Formaten und in vielen Farben erhältlich. In der Verarbeitung aber erwiesen sich die großen Platten als Problem. Beim Trennen mit der CNC-Säge schmolzen die Diamanten in den Sägeblättern, so dass mit gedrosselter Geschwindigkeit geschnitten werden musste. Auch das Einspannen war sehr aufwändig, jede Aussparung eine Herausforderung mit hohem Nachbearbeitungspotenzial. Immer wieder brachen Platten beim Zuschnitt. Deshalb begann das Unternehmen aktiv nach einer Fertigungsalternative für die traditionelle Säge zu suchen. Inhaber Rainer Gröbner stöberte durch die Fachliteratur und stieß auf die Wasserstrahl-Technologie – und damit auf STM. Der Wasserstrahl-Pionier  − ursprünglich selbst einmal ein Steinmetzbetrieb − machte die Anfrage von Gröbner zur Chefsache: Geschäftsführer Jürgen Moser legte dem erfahrenen Ingenieur die Vorzüge des Kaltschneidverfahrens dar.

Allrounder-Anlage mit vielen Vorteilen

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Rainer Gröbner ist überzeugt von der Wasserstrahlschneid-Technologie und sehr zufrieden mit der Anlage.

2016 investierte das Unternehmen in eine Master-Cut-Anlage mit einem 3,5 x 2,5 m großen Schneidtisch und einem Schneidkopf – ein solider Allrounder. Wirtschaftlichkeit, Prozesssicherheit und Verschleißfestigkeit sind neben der Schneidqualität die Vorzüge der Anlage. Alle konstruktiven Bauteile und Schrauben bestehen aus verschleißfestem Edelstahl oder Aluminium. Die Zugänglichkeit von drei Seiten, der flache Unterboden sowie die glatten Seitenwände mit verdeckten Linearführungen ohne Faltenbälge und einem in den Achsen mitgeführten Hochdruckrohr erleichtern das Beladen. Der volldigitale Antrieb besteht aus einem bürstenlosen AC-Servomotor mit mehrachsiger Eckelmann CNC-Steuerung. Die dazugehörige Software läuft auf MS-Windows und erfordert lediglich einen Standard-PC. Dank der intuitiven Benutzeroberfläche der STM Smart Cut Wasserstrahl-Schneidsoftware sind alle notwendigen Parameter leicht einstellbar, dfx/dwg-Files können direkt importiert werden. Master-Cut-Anlagen arbeiten zudem ressourcenschonend und zeichnen sich durch einen äußerst geringen Strom-, Wasser- und Luftverbrauch aus. Die Wartung ist einfach, der Fertigungsprozess nahezu vollautomatisch. Bereits nach drei Tagen im STM-Schulungszentrum und zwei Tagen Inbetriebnahme konnte Gröbner die Produktion mit Wasserstrahl aufnehmen.

Erste Unsicherheiten wurden Dank des unbürokratischen Supports durch die STM-Applikationsingenieure schnell behoben. „Wir haben gleich am Anfang gelernt, wie wir die Maschine bestmöglich für unsere Zwecke nutzen können und wo die größten Wertschöpfungspotenziale liegen“, sagt Rainer Gröbner. Erstaunt war das Team, wieviel einfacher das Zeichnen mit der Smart-Cut-Software ist. Das aufwändige Einspannen fällt weg − stattdessen einfach die Platte auf den Schneidtisch legen und auf Start drücken. Keramik, Naturstein und Komposit können ohne Umrüstaufwand geschnitten werden. Quasi vollautomatisch lassen sich beliebige Konturen und verschiedenste Radien ohne Risiko realisieren. Gehrungsschnitte und Aussparungen für Armaturen und Becken sind präzise und ohne Überschnitt und Materialverlust machbar. Die Nachbearbeitung mit der Flex ist Geschichte. Bruchschäden bei Keramikplatten sind nun eine Seltenheit, und eine Kontur, für die die Säge 2,5 Stunden braucht,  wird innerhalb von 15 bis 20 Minuten geschnitten. „Das gesamte Team hat Wasserstrahl als Quantensprung erlebt“, sagt Rainer Gröbner, „und auch das Feedback unserer Kunden ist überwältigend.“

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Unternehmen

STM waterjet GmbH

Gewerbegebiet, Gasthof Süd 178
5531 Eben im Pongau
Austria