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Folienextrusionsanlage mit Extruder, Filtriersystem und Online-Viskosimeter (Bild: Gneuß)

Obwohl die MRS-Technologie ursprünglich speziell für PET entwickelt wurde, wird sie inzwischen auch bei Polyolefin- oder Nylonanwendungen eingesetzt, weitere Materialien und Anwendungen werden zurzeit getestet. Die Dispergierung von Additiven wie Fasern oder kleinste Partikel in Kunststoffschmelzen und die Legierung unterschiedlicher Kunststoffarten stellen zunehmend weitere wichtige Anwendungsgebiete dar. Aufgrund der Kombination von Einschneckenextruder mit Multiwellenteil ist der Extruder sehr robust und besonders gut geeignet für Recycling-Anwendungen. Er ermöglicht die Verarbeitung von PET ohne Vortrocknung, indem ein einfaches Wasserring-Vakuumsystem verwendet wird, um das Material direkt zu hochwertigen Endprodukten zu verarbeiten. Dies wird ermöglicht durch seine einzigartige und patentierte Verfahrenseinheit. Basierend auf einem konventionellen Einschneckenextruder, besteht der Multi-Rotationsbereich aus einer Trommel mit acht eingelassenen Förderschnecken, die über einen Zahnkranz und Ritzel angetrieben werden. Die in der Trommel des Multi-Rotationssystems befindlichen Zylinder sind im äußeren Bereich etwa 30 Prozent geöffnet, so dass der Zugang zur Schmelze optimal gewährleistet ist. Aufgrund dieses Konzeptes ist die Entgasungsleistung etwa fünfzig Mal höher als die konventioneller Einschneckenextruder – und das bei einem Vakuum von nur 25 bis 40 mbar. Durch die Vermeidung eines Tiefvakuumsystems und einer Vortrocknung, stellt der Extruder eine wirtschaftliche Alternative zu herkömmlichen Technologien dar.

Halle A6, Stand 6501

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