ENGEL St. Valentin Ausbau Simulation

Die weiteren Ausbaumaßnahmen von Engel im Großmaschinenwerk in St. Valentin umfassen unter anderem ein neues Bürogebäude und ein noch größeres Kundentechnikum, wie es die Bausimulation zeigt. (Bild: Engel)

In der geografischen Verteilung des weltweiten Umsatzes erreichte Europa einen Anteil von 53 Prozent, Amerika legte um zwei Prozent auf 26 Prozent zu; Asien liegt bei 20 Prozent. In Europa ist Deutschland der umsatzstärkste Markt und zugleich der wichtigste Innovationstreiber. Weltweit betrachtet sind Nordamerika und Asien die wichtigsten Wachstumstreiber für die Engel-Gruppe.

Mit einem bereits laufenden Investitionsprogramm von insgesamt mehr als 375 Millionen EUR modernisiert das Unternehmen bis 2020 seine weltweiten Produktionswerke und baut damit auch die Fertigungskapazitäten aus. Die größten Bauprojekte befinden sich in Österreich. Mit einem Investitionsvolumen von insgesamt 160 Millionen EUR ist der Ausbau des Großmaschinenwerks in St. Valentin die mit Abstand größte Baumaßnahme. Im Sommer 2017 ging eine neue, zusätzliche Montagehalle in Betrieb. Vor kurzem begannen auch der Neubau des Verwaltungsgebäudes sowie der weitere Ausbau der Montagefläche einschließlich Technikum; dabei wird auch das Technologiezentrum für Leichtbau-Composites mehr Platz erhalten. In Schwertberg wird bis zum Herbst dieses Jahres die Fertigungshalle Nord um 11.500 Quadratmeter erweitert und ein neues, größeres Kundentechnikum gebaut. Insgesamt beschäftigt das Unternehmen 6.600 Mitarbeiter, davon arbeiten 3.700 in den drei österreichischen Werken.

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„Das Investitionsklima in China ist auf einem neuen Hoch“, sagte Dr. Christoph Steger, CSO von Engel. Die Märkte in Asien haben einen Anteil von 20 Prozent am Gesamtumsatz der Engel-Gruppe und vor allem in China steigt die Nachfrage an. (Bildquelle: Engel)

Der Ausbau des chinesischen Produktionswerks Engel Machinery Shanghai wurde zum zehnjährigen Werksjubiläum im September 2017 fertig. Dabei ging es vor allem um die Erweiterung der Großmaschinenproduktion sowie um ein größeres Trainingscenter. Die Zahl der Mitarbeiter in Asien stieg um mehr als 20 Prozent auf derzeit 950; davon sind 490 Mitarbeiter bei Engel Machinery Shanghai beschäftigt

Das Geschäft in Asien wächst stark

„Allein das Produktionswerk in Shanghai hat im Geschäftsjahr 2017/18 rund 20 Prozent mehr Maschinen verkauft als im Vorjahr“, berichtete Dr. Christoph Steger, CSO der Engel-Gruppe, bei der Vorstellung des Geschäftsberichts auf der Kunststoffmesse Chinaplas in Shanghai. Im Werk Shanghai baut das Unternehmen Großmaschinen der Zwei-Platten-Baureihe Duo, die unter anderem in der Automobilindustrie Einsatz finden.

 

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„Unsere Kunden nutzen Fachmessen wie die Chinaplas, um sich über die Möglichkeiten eines breiteren Einsatzes von Verbundmaterialien im Automobilbau zu informieren und die Umsetzbarkeit neuer Composite-Verfahren für die automobile Großserie auszuloten“, sagte Gero Willmeroth, Geschäftsführer Vertrieb und Service von Engel Machinery Shanghai auf der Messe Chinaplas. (Bildquelle: Engel)

„Die Automobilindustrie ist in China weiterhin der wichtigste Wachstums- und Innovationsmotor“, erläuterte Gero Willmeroth von Engel Machinery Shanghai. Das Unternehmen wachse vor allem im Bereich Automotive Lighting überproportional. Ein Beispiel hierfür ist die Optimelt-Prozesstechnik zur Herstellung von dickwandigen LED-Linsen. Die Verarbeiter in China setzten bislang überwiegend auf der Substitution von Glas und das Schaumspritzgießen zur Gewichtsreduktion der Bauteile – Composite-Technologien stünden dagegen erst am Anfang. Daher stellt Engel auf der Chinaplas serienreife Technik für die Produktion von Composite-Bauteilen vor.

Neben Automotive hat Engel in Asien seinen Umsatz auch im Bereich Medical gesteigert. Hier sind die Felder Healthcare und Diagnostik die Wachstumstreiber. „Wir sehen im Bereich Medical einen Trend zu Vielkavitäten-Werkzeugen, die größere Spritzgießmaschinen erfordern, um die Durchsätze zu steigern“, berichtete Willmeroth. (dw)

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Austria