EU prüft Vorwürfe
Gibt es ein Kartell der Chemiekonzerne?
27.07.2017 - Laut einem Medienbericht prüfen die EU-Wettbewerbshüter Vorwürfe, dass sich einzelne Chemiekonzerne hinsichtlich der Abnahme von Ethylen abgesprochen haben. Die Chemieriesen Clariant und Celanese sind unter den Verdächtigen.
Derzeit ist es nur ein Verdacht, weshalb die EU-Kommission derzeit prüft, ob es tatsächlich wettbewerswidrige Absprache, also ein Kartell, gab. Daher durchsuchte die EU-Kommission bereits am 16. Mai 2017 verschiedene Standorte von Chemieunternehmen in mehreren Ländern. Namen nannte die EU-Kommission nicht. Laut Handelsblatt bestätigten Clariant und Celanese aber, zum Kreis der überprüften Firmen zu gehören. Wie die Beispiele in der Auto- und Stahlindustrie zeigen, drohen hohe Strafen, falls an den Kartellvorwürfen etwas dran sein sollte.
(dl)

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