Lanxess sammelt erneut Kapital ein

Lanxess hat heute im europäischen Kapitalmarkt eine Hybridanleihe mit einem Volumen von 500 Mio. EUR begeben. Die Erlöse will das Unternehmen für die Finanzierung der Übernahme von Chemtura verwenden. (Bild: Dmitry-Koksharov – Fotolia.com)

Die Investition von 100 Mio. EUR verteilt Lanxess, Köln, wie folgt auf die vier Standorte: Rund 40 Mio. EUR gehen jeweils an die Standorte Leverkusen und Krefeld-Uerdingen. Die übrigen Mittel fließen in den Ausbau von Anlagen in Brunsbüttel sowie in Antwerpen, Belgien.

Die ersten Ausbauarbeiten beginnen schon in diesem Jahr an den Standorten Leverkusen und Brunsbüttel. Bis zum Jahr 2020 sollen alle Ausbaumaßnahmen abgeschlossen sein.

„Mit diesem Investitionsprogramm begleiten wir die dynamische Entwicklung unserer Kunden und ihrer Industrien“, sagt Hubert Fink, Vorstandsmitglied von Lanxess. „Ein Großteil der geplanten neuen Kapazitäten ist bereits mit Kundenaufträgen hinterlegt.“

Nachfrage für Automobilanwendungen steigt stark an

Am Standort Krefeld-Uerdingen ist wegen der wachsenden Nachfrage auf den Weltmärkten der Ausbau der Produktionen von Trimethylolpropan, Hexandiol und Mentholen vorgesehen. Trimethylolpropan und Hexandiol sind wichtig für Produkte beispielsweise in der Automobil-, Möbel- und Bauindustrie. Synthetisches Menthol ist ein wichtiger Bestandteil in zahlreichen Aromen und pharmazeutischen Produkten. Lanxess hat die Kapazitäten für diese Produkte bereits in den vergangenen Jahren sukzessive erhöht. Derzeit laufen die Planungen für die neuen Erweiterungen. Im kommenden Jahr sollen dann die Bauarbeiten beginnen.

Am Standort Leverkusen ist in diesem Jahr der Beginn des Kapazitätsausbaus der Spezial-Amine-Produktion vorgesehen, die vorwiegend als Zwischenprodukt für die Weiterverarbeitung und schließlich im Bereich der Automobilindustrie eingesetzt werden.

Noch im Laufe dieses Jahres will das Unternehmen am Standort Brunsbüttel die Kapazität im MEA-Betrieb deutlich erweitern und dafür bis zu 15 Mio. EUR investieren. Die Abkürzung MEA steht für 2-Methyl-6-ethyl-anilin. Dieser Stoff wird unter anderem als Vorprodukt für Herbizide im Pflanzenschutz benötigt.

Am belgischen Standort Kallo/Antwerpen will Lanxess mit einem mittleren einstelligen Millionen-Euro-Bereich seine Kapazitäten zur Produktion von Kautschukchemikalien erweitern.

Der Geschäftsbereich Advanced Industrial Intermediates gehört zum Segment Advanced Intermediates, das im Geschäftsjahr 2016 einen Umsatz von rund 1,74 Mrd. EUR.

(dl)

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Unternehmen

LANXESS Deutschland GmbH

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50569 Köln
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