PLASTWissen Temperiergeräte
Die Werkzeugtemperierung entscheidet über Qualität
Berechnung der benötigten Heiz- und Kühlleistung
Bei einem Temperiergerät ist die Heizleistung wichtig. Je mehr Leistung zur Verfügung steht, umso schneller ist das Werkzeug auf Betriebstemperatur und die Produktion kann beginnen. Aufgrund der Wärmeleitung, der Investitions- und Energiekosten sind der Heizleistung Grenzen gesetzt. Im Normalfall sollte die Aufheizzeit ca. 1 Stunde betragen. Das Aufheizen kann auch schon vor Schichtbeginn durch eine Zeitschaltuhr starten.
Formmasse Werkzeug (WKZ) Mv 1.200 kg
Werkstoff WKZ/ CV 0,46 kJ/kgK
Spezifische Wärmekapazität
Anfangstemperatur Ta 20 °C
Betriebstemperatur Tb 130 °C
Aufheizzeit t 1 h
Sicherheitsfaktor s 1,4
∆θ = Tb – Ta
Formel zur Berechnung der benötigten Heizleistung des Temperiergeräts: P=1/3600 · (Mv · Cv · ∆θ · s)/t
Da das Temperiergerät einen eigenen Wasserkreislauf zur Spritzgießmaschine hat, muss das zurückfließende warme Wasser wieder gekühlt werden, bevor es erneut in die Form gepumpt werden kann. Deshalb muss außer der vorher berechneten Heizleistung auch die Kühlleistung ermittelt werden.
Kunststoffart PP/ C 2 kJ/kgK
Spezifische Wärme
Verarbeitungstemperatur Tv 280 °C
Verarbeitete Menge m 130 kg/h
Betriebstemperatur der Form Tb 130 °C
Sicherheitsfaktor s 1,3
∆θ = Tv – Tb
Formel zur Berechnung der benötigten Kühlleistung des Temperiergeräts: P=1/3600 · m · c · ∆θ · s

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