Mit dem Verfahren werden in fertig lackierte, dünnwandige Stoßfänger Halterungen für die Sensoren der Abstandskontrolle und der Einparkhilfen eingeschweißt. Da darf an der Außenseite nichts erkennbar sein. Die Schweißungen erzielen die Festigkeitsanforderungen von 250 bis 450Nw. Dabei dringt die Sonotrode nicht in das Untermaterial des Stoßfängers ein, sondern überträgt die Schwingungsenergie durch das zu schweißende Bauteil hindurch in die Trennebene hinein. Schweißen auf Overspray ist möglich, die beim Kleben nötige Sorgfaltspflicht für eine saubere Oberfläche entfällt. Der Fügevorgang reduziert die eingebrachte Wärme und somit auch Nachschwindungseffekte auf ein Minimum. So lassen sich abzeichnungsfreie Verbindungen auch bei dünnwandigen ClassA-Stoßfängern erreichen.
Verarbeitungsverfahren
Schweißen in lackierten Stoßfängern
Das von Telsonic, Bronschhofen, Schweiz, entwickelte torsionale Ultraschallschweißverfahren Soniqtwist ist jetzt von weiteren OEMS und 1st-Tier Zulieferern der Automobilindustrie freigegeben worden. Bei einem Zulieferer steht das Verfahren kurz vor der Serieneinführung für die Befestigung von Sensorhaltern.