Juni 2013

Das Schweißen von Kunststoffrohren ist eine Kunst für sich. Wer wüsste das nicht besser als die Mitarbeiter im Henze Kunststoffwerk, Troisdorf. Hier werden Systemlösungen aus Kunststoffrohren im Wickelverfahren hergestellt – je nach Anwendungszweck aus PE-HD, PP oder PVDF und mit Nennweiten zwischen DN 400 bis 3600. Was sich in einem aufwendigen Fertigungsverfahren aus Kunststoffgranulat zu Rohren formt, erhält seine finale Entsprechung durch Schweißarbeiten mit Handextrudern.

Profilwickelrohre mit ein- und zweischaligem Aufbau aus PE und PP erfüllen alle für Kunststoffrohre üblichen Anforderungen. Aber erst mit dem Know-how des Herstellers entsteht aus einer Basisrohrdimension ein komplettes Ganzes. Sei es, dass die Rohre an den Baustellen schnell zusammengefügt werden können oder, dass das Bauwerk entsprechende Zusatzkomponenten erhält. Dabei ist das fachmännische Schweißen des Kunststoffes nach den Richtlinien des DVS sowie deutscher und europäischer Normen für feste, haltbare und sichere Verbindungen unerlässlich. Anwendungen für Trinkwasser, Abwasser, für Laugen und Säuren erfordern hohe Qualität. Doch nicht nur das Schweißer-Know-how ist gefragt, auch das Schweißwerkzeug, das Schweißgerät und die Methode tragen zu den Schweißergebnissen bei.

Partner in der Hand des Schweißers

„Die Handschweißextruder haben sich als die richtigen Geräte erwiesen. Sie überzeugen durch eine präzise Temperatursteuerung – dank der patentierten Temperaturerfassung – direkt in der Schmelze, ihre robuste Ablauftechnik und ihr handliches Gewicht“, zeigt Joachim Eggers, Fertigungsleiter der Henze-Schweißabteilung, wichtige Faktoren auf.
Im Einsatz sind die Geräte von Dohle, Ruppichteroth, bei Rohrbögen, Reduzierungen oder Abzweigstücken. Auch für das Herstellen von Formstücken, Haltegriffen, Aggregatplattformen, Luken und Abschlussdeckeln sowie Abschlussdächern nimmt der Schweißer sie zur Hand.

Beim Schweißen mit dem Handschweißextruder Typ 3007 fällt besonders das Zusammenspiel zwischen dem Andruck des Extruders an der Verbindungsstelle, der Plastifizierung des zugeführten Schweißdrahtes sowie die Ausformung der Schweißnaht mittels Schweißschuh auf. Eine schnelle und kontinuierliche Schweißung wird wesentlich durch die Art der Temperaturerfassung direkt in der Schmelze ermöglicht. Eine robuste Mechanik und ein einfacher Aufbau sorgen zudem für Wartungsarmut.

„Mit der Qualität unserer Produkte, auch mit ihren Schweißverbindungen, haben wir in der Kunststofftechnologie für Wickelrohre eine herausragende Marktstellung erreicht“, kommentiert Andreas Wittner, Leiter Vertrieb und Verkauf, bei Henze.

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