Metal-Injection-Moulding Erstmals zeigt das Unternehmen GKN Sinter Metals, Bad Langensalza, seine breite Produktpalette an Sinterformteilen. Die Sintertechnologie ist für die kostengünstige Herstellung von Bauteilen unterschiedlichster Größe und Formgebung geeignet: Präzision ohne Nachbearbeitung für wärmeleit- und recyclingfähige Produkte. Verschiedene Nachbehandlungen sowie die Verbindungen mit Gummi oder Duro- und Thermoplasten sind problemlos möglich.

Die Pulvermetallurgie-Technik bietet wirtschaftliche Vorteile: Im Gegensatz zu mechanischer Fertigung fällt kein Abfall. Für spezifische Anforderungen stehen viele Fertigungsvarianten zur Verfügung. Je höher die Anforderungen an die Werkstoffeigenschaften und Maßtoleranzen sind und je größer die Stückzahl, desto mehr zahlt sich die Sintertechnologie aus. Sinterformteile erlauben es, komplizierte Geometrien wie Innen- und Außenverzahnungen, Bohrungen und Sacklöcher mit Profil oder auch Öffnungen mit Senkung und Absatz in einem einzigen Formgebungsschritt herzustellen.  Das Metal Injection Moulding (MIM) ist ein Verfahren, das die konventionelle Kunststoff-Spritzgusstechnik nutzt und freie Geometrien ermöglicht.

Das dafür eingesetzte Metallpulver ist mit einem hohen Anteil an Polymeren vermischt. Während des Sinterprozesses des Rohlings gasen die Kunststoffteile aus, und es entsteht ein hochfestes Bauteil. Weichmagnetische Formteile lassen sich für Gleichstrom- oder Wechselstrom-Anwendungen bis 50 Hz für Elektromotoren einsetzen. Neben hoher mechanischer und thermischer Beständigkeit ist der größte Vorteil ein dreidimensionaler magnetischer Fluss. In der Nachbearbeitung sind alle bekannten mechanischen Fertigungsschritte möglich. Auch eine Wärmebehandlung des gesamten Bauteiles oder nur bestimmter Bereiche ist zulässig, um bestimmte Eigenschaften zu erzielen. Für eine nochmals verbesserte Formgenauigkeit steht das Walzen zur Verfügung. Es belässt die pulvermetallurgische Grundstruktur des Bauteils, führt aber zu einer vollkommen verdichteten Oberfläche mit hoher Belastbarkeit.

K 2013 Halle 07.2 Stand C27

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