Infrarot-Strahler

Schweißen Behälter für Schwimmbadfilter sind groß, dickwandig und müssen Druck Stand halten können. Sie werden in zwei Hälften aus Polypropylen spritzgegossen und danach zusammen gefügt. Das Verschweißen dieser großen und dickwandigen Kunststoffteile stellte für ein Unternehmen in Südostasien eine Herausforderung dar. Die Filtergehäuse werden später sichtbar aufgestellt, darum muss die Schweißnaht optisch einwandfrei sein. Heute lösen Omega Infrarot-Strahler von Heraeus, Kleinostheim, diese Aufgabenstellung. Die IPCW, Kassel, konzipierte und baute hierfür eine Anlage, die einen der größten je hergestellten Omega-Infrarot-Strahler enthält.

Dieser Spezial-Strahler besitzt die Form des griechischen Buchstabens Omega, er hat einen Durchmesser von 61 cm und ist mit einem 180° Goldreflektor ausgestattet, damit die Wärme zielgenau dort ankommt, wo sie gebraucht wird. Zwei der ringförmigen Strahler geben ihre Wärmestrahlung einseitig auf die Ränder der Halbschalen ab. Sie sitzen in einer Schwenkvorrichtung und werden nach dem Aufschmelzen des Kunststoffrandes herausgeschwenkt. Danach können die Hälften zusammengefügt werden. Eine intelligente Steuerung, die in den vorhandenen Schaltschrank eingepasst wurde, hilft, ein Intensität-Zeitprofil einzuhalten. Zusammen mit dem richtigen Schweißdruck wird so ein optimiertes Schweißergebnis erreicht. Infrarot-Strahlung wird kontaktfrei übertragen und erzeugt Wärme direkt im Produkt. Damit ist sie herkömmlichen Methoden, wie etwa der Erwärmung durch Kontaktplatten, überlegen. Anders als beim Schweißen mit Kontaktwärme bleibt kein heißer Kunststoff an der Wärmequelle hängen. Dadurch können Kunststoffteile mit Infrarot-Wärmesystemen ohne Geruchsbelästigung im Sekundentakt und jederzeit reproduzierbar verschweißt werden. Zeitraubende Reinigungsprozeduren entfallen.

K 2013 Halle 10 / G59

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Unternehmen

Heraeus Nexensos GmbH

Reinhard-Heraeus-Ring 23
63801 Kleinostheim
Germany