FÖRDERSCHNECKEN Modulare Förderschneckensysteme aus Kunststoff arbeiten gegenüber Schnecken aus Metall leiser und mit geringeren Zentrifugalkräften.

Die Kunststoff-Förderschnecken von Faigle bestehen aus aneinander gereihten Einzelelementen auf einer Antriebswelle. Bei Transportschnecken für Fördergüter mit kleinen Körnungen können die durch Spritzgießen hergestellten Elemente an den Kontaktflächen zusätzlich verschweißt werden. Als Werkstoff bewährt sich der thermoplastische Kunststoff Polyamid PA 6.6, der mit seinem umfassenden Eigenschaftsprofil in den meisten Applikationen alle Anforderungen erfüllt. Er verfügt über die weltweit anerkannten Zulassungen der amerikanischen FDA. Weitere Kunststofftypen sind Polyphenylensulfid (PPS), das bis 200 °C einsetzbar ist (kurzzeitig bis 260 °C) sowie Polyurethan (PU) oder Polyvinylidenfluorid (PVDF). Derzeit werden links- und rechtsgängige Schneckenelemente mit 50 mm bis 200 mm Durchmesser hergestellt. Bei 200 mm Durchmesser erbringen sie Förderleistungen bis 0,8 Liter pro Umdrehung. Bei voller Füllung sind Förderhöhen bis 20 m möglich. Da die Schnecke durch das Fördergut schwimmend zentriert ist, sind keine zusätzlichen Zwischen- und Endlager erforderlich. Die Geometrie von Förderschnecken aus Kunststoff ist gegenüber geschweißten Ausführungen aus Stahl erheblich exakter. Damit bleibt der Spalt zwischen Schnecke und Förderrohr während der Umdrehungen gleich. Einerseits wird so das Fördergut nicht gequetscht und übt andererseits auch wesentlich weniger Abrasion auf Schnecke und Förderrohr aus. Weitere Vorteile der Kunststoffschnecken sind ihr geringes Gewicht und ein sehr gutes Gleitverhalten. Daraus resultiert ein sparsamer Energieverbrauch für den Antrieb. Durch den modularen Aufbau lassen sich Schneckensysteme kostengünstig für alle Einsatzfälle gestalten.

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