DIESEL Der von Clyvia Technology aus Kunststoffabfällen erzeugte Dieselkraftstoff erfüllt jetzt auch die Anforderungen der DIN EN 590 an den Schwefelgehalt. Im vergangenen Jahr lagen die Werte noch deutlich zu hoch.

Die Untersuchungen dazu hat der TÜV Rheinland durchgeführt, der auch eine entsprechende Stellungnahme dazu abgab. In einem weiteren Testlauf wurde unter Aufsicht des TÜV eine Probe des fertigen Produkts entnommen und der Petro Lab vorgelegt, um von unabhängiger Seite analysieren zu lassen, ob die für Diesel und Heizöl vorgegebenen chemisch-physikalischen Parameter eingehalten werden. Lediglich bei vier von insgesamt 20 Prüfkriterien gab es Abweichungen. Zwei davon, die Schmierfähigkeit und der für die Filtrierbarkeit vorgeschriebene Temperaturwert CFPP lassen sich problemlos durch Zugabe von Additiven korrigieren. Über einen zusätzlichen Filter kann auch die physikalische Verschmutzung reduziert werden, die durch die (zur Senkung des Schwefelgehaltes eingesetzte) Natriumemulsion hervorgerufen wird. All dies ist jedoch nach Angaben des Herstellers völlig normal und liegt im Rahmen. Ähnliche Problemstellungen würden in jeder Großraffinerie auftreten. Die zu geringe Dichte soll jedoch ein positives Zeichen sein und für die hohe chemische Reinheit des Produktes sprechen. Hier muss nun umgekehrt dem fertigen Destillat im Verhältnis eins zu hundert ein mineralisches Produkt mit höherer Dichte zugefügt werden. Entscheidend ist jedoch, dass der Schwefelgehalt die Norm erfüllt. Mit lediglich 5 ppm liegt er weit unterhalb des Grenzwertes von 50 ppm.

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