Weltweit hat Bayer Material Science bislang an zehn Standorten Platten produziert. In der Region Asien/Pazifik hat die Konsolidierung ebenfalls zu Entscheidungen geführt. So soll das Plattengeschäft in Australien und Neuseeland inklusive des Markennamens Laserlite verkauft werden. Ferner wurde die Plattenproduktion in China am Standort Guangzhou zusammengefasst und der Standort Peking aufgegeben.

Hintergrund aller Konsolidierungsmaßnahmen ist die aktuelle wirtschaftliche Lage. Die Marktentwicklung im gesamten Polycarbonat-Geschäft hat sich in den vergangenen Jahren stark verändert: Neue Wettbewerber und Überkapazitäten stehen einer unzureichenden Nachfrage aus den Abnehmerindustrien gegenüber. Aufgrund der schwierigen Situation hatte man sein Polycarbonat-Geschäftsmodell einer grundlegenden Prüfung unterzogen, wozu auch das weltweite Plattengeschäft gehört. Die Analyse führte zu der Entscheidung, dass auch in Europa eine Konsolidierung der Platten-Aktivitäten erforderlich ist, um das Gesamtgeschäft langfristig zu sichern und wettbewerbsfähig zu halten. Dr. Markus Steilemann, bei Bayer MaterialScience Leiter der Business Unit Polycarbonates, sieht für das Gesamtgeschäft optimistisch in die Zukunft: „Die Nachfrage nach dem Hochleistungskunststoff Polycarbonat verzeichnet Jahr für Jahr und weltweit gute Wachstumsraten, die die aktuellen Überkapazitäten bald aufzehren werden.“

Polycarbonat wird unter anderem im Automobilbau verwendet, wo es zunehmend Glas oder Metall ersetzt. So werden Fahrzeuge leichter und verbrauchen weniger Treibstoff. Polycarbonat-Platten sind besonders im Bausektor das Material der Wahl, beispielsweise bei Bedachungen für Bahnhöfe und Flughäfen, Carports oder Gewächshäusern. Auch beim Stadionbau greifen Architekten gerne auf den Kunststoff zurück.

 

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