Clariant produziert auf Pallmann-Mühlen

Mit etlichen Tausend Tonnen bilden verschiedene PE-Sorten den weitaus überwiegenden Anteil am Mahlgut der italienischen Clariant-Werke Merate und Pogliano. Aber auch PET, Polypropylen (PP) und Polyamide (PA) werden hier für Masterbatch-Anwendungen vermahlen. „Wichtigstes Arbeitsmittel sind sechs Pallmann-Mühlen der Typen PKM 600 und 800 mit 450 bis 1200 kg Durchsatzleistung pro Stunde“, erklärt Produktionsleiter Maurizio Brzuszkiewicz. „Generell benötigen wir bei PP and PA Korngrößen kleiner 400 µm in einem sehr schmalen Korngrößenspektrum. Ganz besonders bei PA und PP für den Einsatz in glasfaserverstärkten Werkstoffen sind extrem enge Partikelgrößenverteilungen und optimale Kornform gefordert, damit die Verarbeiter homogene Mischungen prozesssicher herstellen können.“

Um auch bei neuen Werkstoffen vorab sicher zu gehen, dass optimale Qualitäten und Durchsatzmengen ohne zusätzliche Kühlung erreicht werden, hat Clariant das Technologielabor von Pallmann am Stammsitz Zweibrücken genutzt. Hier wurden vielfältige Vorversuche gefahren und besonders die Messerformen und Schneidspalteinstellungen kunden- bzw. materialspezifisch optimiert. Schüttgewicht, Feinheit, Kornform und Rieselfähigkeit des Mahlguts wurden auf die geforderten Qualitäten des Endprodukts abgestimmt.

Neben der Produktqualität, dem geringen spezifischen Energieverbrauch und der Produktivität der Mühlen hebt Brzuszkiewicz die geringen Wartungskosten hervor. „Wartungen beschränken sich im Wesentlichen auf das Nachschärfen der Messer. Das fällt bei uns durchschnittlich alle 1500 Stunden an, bei PP und PA etwas häufiger“, erklärt. Weitere Wartungsarbeiten seien sehr selten, das gelte auch für die Umstellung auf neue Materialien.

 

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Unternehmen

Clariant Plastics & Coatings (Deutschland) GmbH

Kornkamp 50
22926 Ahrensburg
Germany