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Das kürzlich erweiterte Headquarter des Unternehmens in San Polo di Piave, Italien. (Bild: HRS Flow)

Oerlikon bezeichnet die Übernahme als wichtigen Schritt für die Expansion seines aktuellen Chemiefasergeschäfts in den größeren Markt für Polymerverarbeitungslösungen. Die organischen Initiativen zur Diversifizierung und Stärkung des Unternehmens im Bereich der Polymer-Durchflussregelung sollen so beschleunigt und verstärkt werden. Der Abschluss der Transaktion unterliegt den üblichen behördlichen Genehmigungen. Er wird voraussichtlich im zweiten Quartal 2021 erfolgen.

Um die Expansion von Oerlikon in einen größeren, wachstumsstarken Markt widerzuspiegeln, wird die Division Manmade Fibers in Polymer Processing Solutions umbenannt werden. Diese Division wird zwei Geschäftsbereiche haben: Flow Control Solutions und Manmade Fibers Solutions. Der Geschäftsbereich Flow Control Solutions wird die Fachkompetenz des vorhandenen Bereichs Zahnraddosierpumpen von Oerlikon Barmag mit den HRS Flow-Bereichen von Inglass bündeln. Der Geschäftsbereich Manmade Fibers Solutions wird sich weiterhin auf die Weiterentwicklung des vorhandenen Chemiefaser- und Anlagentechnikgeschäfts fokussieren und Anlagenlösungen zur Produktion von Polyester, Polypropylen und Polyamid anbieten.

„Unsere neue Division Polymer Processing Solutions und die Übernahme von Inglass sind wichtige Bestandteile der Wachstumsstrategie des Konzerns, sagte Oerlikon CEO Dr. Roland Fischer. Inglass CEO Antonio Bortuzzo ergänzt „Wir sind fest davon überzeugt, dass wir im Oerlikon-Konzern das Potenzial unserer Heißkanalsystemtechnologie noch besser nutzen können. Durch die Bündelung mit den Kompetenzen von Oerlikon Barmag in den Bereichen Zahnraddosierpumpen und Schmelzeverteilung werden wir uns auf dem weltweiten Wachstumsmarkt im Bereich der hochpräzisen Durchflussregeltechnologie als eines der führenden Spezialunternehmen positionieren.“

Großes Wachstumspotenzial

„Wir sehen grosses Wachstumspotenzial in unserem neuen Geschäftsbereich Flow Control Solutions“, sagte Georg Stausberg, CEO der Division Polymer Processing Solutions und Vorstandsmitglied des Oerlikon Konzerns. „Die Bereiche sind die beiden zentralen Säulen des Wachstums, und sie profitieren in der globalen Marktentwicklung voneinander, in der modernen, digitalisierten Produktion und in den Kundendienstleistungen.“ Desweiteren sieht Strausberg potenzielle Synergien in der Forschung und Entwicklung durch die Bündelung von bestehendem Know-how im Bereich der Polymerverarbeitung. „Es sind auch neue technologische Lösungen zwischen Heisskanalsystemen und Zahnraddosierpumpen denkbar“, ergänzt er. „Darüber hinaus erwarten wir, enger mit der Division Oerlikon Surface Solutions zusammenzuarbeiten, vor allem in künftigen Mobilitätsanwendungen und funktionalen Polymerkomponentenlösungen für die Automobilindustrie. Insgesamt werden wir unseren Kunden innovative, attraktive Lösungen im Bereich der Polymerverarbeitung und hochpräzisen Durchflussregelung anbieten.“

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