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Der Biopolymer Innovation Award

 

BIOPOLYMER Innovation Award (4) - Foto POLYKUM

Einzelstücke von ansehnlichem Wert – nicht nur in Euro: Die Biopolymer Innovation Awards sind handgefertigte Einzelstücke, hergestellt aus bioabbaubarem Kunststoff auf einem Edelstahlsockel. (Bild: Polykum)

 

Der Biopolymer Innovation Award wurde erstmals 2019 verliehen. „Die Premiere 2019 hat gezeigt, dass wir mit dem Preis helfen können, wegweisende Produkte aus biologisch abbaubaren Kunststoffen sowie die dafür notwendigen Technologien über  Branchengrenzen hinweg bekannter zu machen“, erklärt Peter Putsch, geschäftsführender Vorstand des Polykum e.V. Die gemeinnützige Fördergemeinschaft hatte den Preis vor drei Jahren mit Unterstützung des Ministeriums für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung Sachsen-Anhalt ins Leben gerufen.

Die handgefertigten Trophäen werden bei der feierlichen Preisverleihung auf dem Internationalen Kongress „Biopolymer – Processing & Moulding“ überreicht, der in diesem Jahr am 15. Juni aufgrund der Corona-Pandemie als Online-Veranstaltung stattfinden wird. „Die Gewinner werden in das Kongress-Studio eingeladen, wo sie die Preise entgegennehmen und ihre Innovationen den Tagungsteilnehmern exklusiv präsentieren können“, blickt Putsch voraus.

Prämierte Ideen aus bioabbaubaren Kunststoffen

Bei der ersten Auflage 2019 bewarben sich Unternehmen aus drei Ländern um die Awards. Der mit 2.000 Euro dotierte Erste Preis ging an die Biofibre GmbH aus Straubing, die mit Ihrem bioabbaubaren Transportgranulat BPB Eco Spacer VP für Gehwegplatten herkömmliche Kunststoffgranulate vollwertig ersetzt und der Umwelt damit ein Mehrfaches jener Mikroplastik-Menge erspart, die der Rhein pro Jahr ins Meer spült. Der zweite Preis ging nach Meschede für mehrfach anpassbare orthopädische Schienen aus Biokunststoff, der dritte Preis ins finnische Tampere für ein neuartiges Kunststoffkomposit, bei dem sogar die Glasfasern kompostierbar sind.

Nachdem der Kongress im vergangenen Jahr coronabedingt abgesagt werden musste, wurde die Ausschreibung bis zum 30. April 2021 verlängert. „Uns liegen deshalb schon Bewerbungen vor“, freut sich Peter Putsch, „doch wir Jurymitglieder freuen uns auf viele weitere spannende Innovationen“. (ega)

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