Mit der Grundsteinlegung hat im Industriepark Höchst offiziell der Bau des neuen Kunststoffwerks von Ticona begonnen. Vertreter aus Politik und Industrie, darunter der hessische Ministerpräsident Roland Koch und die Frankfurter Oberbürgermeisterin Petra Roth, nahmen an der Zeremonie teil. 2011 soll die Anlage die bisherige Polymerproduktion in Kelsterbach ersetzen.

Die Anlage wird auf einem 10 ha (100000 m2) großen Areal im Südwesten des Industrieparks errichtet. Planendes und ausführendes Generalunternehmen ist Fluor. Der US-amerikanische Anlagenbauer mit europäischem Sitz in Haarlem/Niederlande hat gemeinsam mit Ticona und Celanese ein interdisziplinäres Expertenteam ins Leben gerufen, das alle Schritte von Detailplanung über Bau und erstes Anfahren der Anlagen bis zur Fertigstellung koordiniert.

„In Spitzenzeiten werden rund 400 Ingenieure an mehreren internationalen Standorten und 1200 Arbeiter auf der Baustelle beschäftigt sein“, schilderte Dr. Joachim Gersdorf, Geschäftsführer von Ticona in Kelsterbach, die Dimensionen des Projekts. 4000 m3 Beton, 600 km Kabel, 10000 t Stahl sowie Rohrleitungen von rund 100 km Länge stehen auf der Liste der Planer. Die neue Anlage soll eine Kapazität von 140000 t/a haben und damit 40 % mehr als die in Kelsterbach. Gleichzeitig sinkt die Grundfläche des Werks von 35 auf 10 ha.

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