FFU-Bahnschwellen we~mussten sie abe (1)

FFU-Bahnschwellen werden bereits in Europa eingesetzt, wie hier in Köln. Bislang wurden diese aus Japan importiert. (Bild: Sekisui)

Größere Produktionskapazitäten und eine kürzere Vorlaufzeit: Das sind die primären Ziele des neuen FFU-Werks in den Niederlanden. Das neue Werk wird in Roermond von Sekisui Eslon gebaut, einem Extrusions- und Spritzgussunternehmen innerhalb des Sekisui Geschäftsbereiches UIEP. Das Werk wird eine Grundfläche von 4.400 m² haben, bei voller Kapazität Arbeitsplätze für 50 Personen bieten und komplett elektrisch betrieben werden.

Leicht und langlebig

FFU (Fiber-reinforced Foamed Urethane) wird hergestellt, indem duroplastischer Harzschaum (hartes Urethan-Harz) mit Langglasfasern verstärkt wird. Das macht es leicht und gleichermaßen langlebig, wetterresistent und einfach zu bearbeiten. Neben Bahnschwellen hat es auch zahlreiche weitere Anwendungsbereiche etwa im Hausbau, Bauingenieurwesen, LKW-Ladeflächen, Schiffsdecks, Produktionsanlagen, Aquakulturanlagen, Sportanlagen und Parks.

FFU wurde 1974 entwickelt und wird seit mehr als 40 Jahren als Eisenbahnschwelle durch die japanische Bahnindustrie verwendet. In Europa wurde diese Schwellen 2004 erstmalig eingesetzt. Seitdem ist Europa zu einem zentralen Markt geworden. Im Jahr 2017 bekam die Sekisui Chemical auch die Zulassung durch das deutsche Eisenbahnbundesamt (EBA).

Die meisten Bahnschwellen fertigt das Unternehmn im Shiga-Ritto-Werk in Japan. Die steigende Nachfrage in Europa war jedoch das ausschlaggebende Argument, eine neue Produktion in den Niederlanden zu errichten und dabei auf die vorhandene Infrastruktur zurückzugreifen. (sf)

 

Sie möchten gerne weiterlesen?

Unternehmen

SEKISUI Chemical GmbH

Königsallee 106
40215 Düsseldorf
Germany