Garbage bins

Abfälle im Unternehmen gehören meist nicht zum Kerngeschäft und werden deshalb häufig unter Wert entsorgt. (Bild: Lubey)

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Dr. Michael Lämmerhirt, Vorstandsvorsitzender des Software- und Beratungsunternehmens Lubey.(Bildquelle: Lubey)

„Abfälle gehören für die meisten Unternehmen nicht zum Kerngeschäft und werden deshalb häufig unter Wert entsorgt“, erläutert Dr. Michael Lämmerhirt, Vorstandsvorsitzender des Software- und Beratungsunternehmens Lubey. Das Unternehmen hat sich auf digitale Lösungen im Abfallmanagement spezialisiert. „Damit sich das ändert und die Recyclingquote steigt, muss das Handling im Abfallmanagement so einfach wie möglich sein. Genau das bietet eine digitale Lösung wie der Online-Marktplatz Lubey Trade.“

Ob abfallerzeugendes Unternehmen, Entsorger oder öffentlich rechtlicher Entsorgungsträger – alle an der Verwertungskette Beteiligten können auf dem Online-Marktpaltz digital miteinander ins Geschäft kommen. Dabei stehen Nutzern zwei Vermarktungswege zur Verfügung:

  • Die „E-Vergabe“ ist speziell für mittlere und große Unternehmen konzipiert. Mit ihr lassen sich mehrere Abfälle gleichzeitig und über einen längeren Zeitraum vermarkten.
  • Die „Spot-Auktion“ bietet sich bei kleineren Mengen an, die kurzfristig vermarktet werden sollen.
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Abfälle im Unternehmen gehören meist nicht zum Kerngeschäft und werden deshalb häufig unter Wert entsorgt. (Bildquelle: Lubey)

Gegenüber einer analogen Vermarktung hat diese Lösung viele Vorteile: So können beispielsweise größere Unternehmen mit mehreren Standorten, die bislang auf einen der wenigen überregionalen Großversorger angewiesen waren, nun mit regionalen Anbietern zusammenarbeiten. Dies schafft Zugang zu einem breiteren Angebot und mehr Transparenz und Wettbewerb. Kleinere Unternehmen profitieren ebenfalls. Denn auch geringe Abfallmengen können zum besten Preis vermarktet werden. Die Lösung arbeitet cloudbasiert. Es muss also keine Software gekauft oder installiert werden.

Für Fälle, in denen eine öffentliche Ausschreibung nötig ist, hat das Unternehmen das geltende Vergaberecht integriert. „Das spart nicht nur enorm viel Zeit und Papier, sondern vermeidet vor allem auch Fehler“, so Lämmerhirt. Analoge Vergabeverfahren per Post seien sehr fehleranfällig, weil dort oft zum Beispiel wichtige Fristen versäumt oder die einzelnen Lose kompliziert beschrieben werden. Die Eingabe auf Lubey Trade folgt dagegen einem standardisierten Prozess. „Wer eine Vergabe im System anlegt, kann per Mausklick in wenigen Minuten rechtskonforme Dokumente erzeugen und das praktisch fehlerfrei.“

Inzwischen verzeichnet die Online-Plattform mehrere Tausend Nutzer. Darunter befinden sich Automobilzulieferer und Einzelhandelskonzerne, regionale und überregionale Entsorgungsunternehmen sowie öffentlich-rechtliche Entsorgungsträger. Lubey will die Digitalisierung der Abfallentsorgung weiter vorantreiben: Das Unternehmen bietet auch eine Softwarelösung zur digitalen Entsorgungs-Abwicklung an, es erstellt maßgeschneiderte Entsorgungskonzepte und Softwarelösungen. (jhn)

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