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Mikrobondtest: Tröpfchen aus dem biobasierten Kunststoff PLA auf einer Regeneratcellulosefaser (Lyocell). (Bild: Hochschule Bremen)

Faserverbundwerkstoffe sind aus unserer Lebenswelt nicht mehr wegzudenken. Sie umgeben uns überall im Alltag, sei es im Nah- und Fernverkehr wie im Automobil, im Flugzeug sowie im Fahrrad oder in vielfältigen Anwendungen im Sportbereich in Form von Tennisschlägern, Surfboards oder Segelbootrümpfen. Augenfällig werden Faserverbundwerkstoffe auch im Energiebereich in Form der Rotorblätter von Windkraftanlagen.

„Aufgrund der zunehmenden Diskussion über nachhaltige und CO2-reduzierte Werkstoffe sehen wir in den letzten Jahren eine steigende Nachfrage nach Fasern auf Cellulose-Basis als Verstärkungskomponenten in Verbundwerkstoffen“, erklärt Dr.-Ing. Nina Graupner, AG Biologische Werkstoffe an der Hochschule Bremen.

In diesem Zusammenhang ist das Wissen um die Möglichkeiten der Modifizierung von Natur- und Cellulosefasern für eine verbesserte Haftung in der Kunststoffmatrix essentiell. Die Faser-Matrix-Haftung in cellulosefaserverstärkten Polymeren ist für die Auslegung von biobasierten Verbundwerkstoffen von erheblicher Bedeutung. Jörg Müssig betont: „Leider gibt es für viele Methoden zur Bestimmung der Faser-Matrix-Haftung keine Standards oder Normen.“

Die Forscherin und der Forscher der Hochschule Bremen wollen durch eine systematische Übersicht sowie eine eindeutige Beschreibung und Diskussion der Methoden eine breite Wissensbasis und ein besseres Verständnis zur Charakterisierung der Faser-Matrix-Haftung geben. (sf)

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