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Fakuma 2020 – Der Veranstalter P.E. Schall entwickelt gemeinsam mit Behörden und Messe ein Konzept, um die Fakuma 2020 unter Einhaltung der notwendigen Corona-Hygiene-Vorschriften durchführen zu können. (Bild: P.E. Schall)

Der Erlass des Landes Baden-Württemberg vom 15. Juli 2020 sieht eine Erleichterung für Messen und Kongresse vor. Das Wirtschaftsministerium und Sozialministerium hat nach intensiven Gesprächen mit Vertretern baden-württembergischer Messegesellschaften Messen mit mehr als 1.000 Beteiligten genehmigt sowie die Regelungen zur Mindestquadratmeterzahl pro Person und zur Pflicht zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung im Vergleich zur bisher vorgesehenen Regelung geändert.

Hygienevorschriften zu Messen gelockert

In den Hygienevorgaben für die Durchführung von Messen, Ausstellungen und Kongressen wird nun, entgegen der bisher geplanten Regelung, die Pflicht zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung an einzelnen Ständen oder auch bei Einnahme von Sitzplätzen aufgehoben. Voraussetzung ist, dass dort der Mindestabstand von 1,5 Metern zwischen Personen sicher eingehalten werden kann. Zudem wird die Mindestquadratmeterzahl pro Person von zehn auf sieben Quadratmeter gesenkt, wobei grundsätzlich die Besucherzahl für die Berechnung maßgeblich ist. Standpersonal wird nicht angerechnet.

Prominente Absagen zur Fakuma-Teilnahme erzeugen Unsicherheit

Wie diese Entscheidung jedoch von der Branche gewertet wird, bleibt abzuwarten. Bereits ab Ende Juni hat eine Reihe sehr namhafter Unternehmen ihren Verzicht auf eine aktive Fakuma-Teilnahme bekanntgegeben. Die Aussteller reduzieren meist ihr Messeangebot auf ein Minimum, behalten jedoch ihre Flächen. Das Standpersonal wird extrem reduziert oder gar nicht verfügbar sein, Maschinen und Produkte nicht ausgestellt. Dafür werden teilweise Vidoepräsentationen und Informationsmaterial bereitgestellt. Einige Unternehmen planen, ihre Angebote virtuell im Internet zu präsentieren.

Vorsicht und Risikobewusstsein bei Ausstellern

Angestoßen hatte diese Entwicklung Wittmann Battenfeld mit seiner Mitteilung, auch im Falle, dass die Fakuma stattfinden werde, auf eine aktive Teilnahme zu verzichten. Das Unternehmen wolle Kunden und Mitarbeiter keinem unkalkulierbaren Gesundheitsriskio aussetzen. Darauf folgten Absagen für einen Messeauftritt von anderen bekannten Maschinenbauern, darunter Krauss Maffei, Engel und Sumitomo Demag. Diesem Vorgehen schlossen sich weitere Unternehmen an. So verzichten etwa auch Moretto, Piovan, Sonotronic und Nordson auf die übliche Messepräsentation ihrer Produkte und den direkten Kontakt zu den Besuchern. Domo Chemicals will lediglich einen Kontaktschalter installieren. Man darf gespannt sein, wie der Veranstalter auf diese Entwicklungen bei den Ausstellern reagiert. (ega/rm)

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