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Beleuchtet erscheint die pfeilähnliche Markensignatur homogen rot – und selbst unbeleuchtet sind die Doppelschwingen noch gut zu erkennen. Für diesen Effekt sorgen Lichtleiter aus einer neu modifizierten Variante Plexiglas Formmasse. (Bild: Opel)

Die Zeiten, in denen Familienautos bieder im Design waren, sind längst vorbei. Opel beispielsweise will mit seinem neuen Crossland X „die Eigenschaften eines coolen SUV mit der Eleganz und Funktionalität einer Limousine“ kombinieren, wie Mark Adams, Vice President Design Europe bei dem Rüsselsheimer Autobauer erläutert: „Unser neuer Crossover vereint beide Stärken auf unnachahmliche Weise, dazu bietet er auf kompakten Abmessungen viel Platz im Innenraum.“ Damit sei das Modell „ein cooles Familienauto, perfekt für junge Familien.“

Beim Design setzt der Autobauer auf eine Kombination aus skulpturaler Formgebung, deutscher Präzision und Hightech-Look. So ist beim Crossland X beispielsweise erstmals eine neu entwickelte LED-Heckleuchte von den Spezialisten für innovative Lichtsysteme, Hella, Lippstadt, im Einsatz. Die Heckleuchten bilden die Schnittstelle zwischen Kofferraumklappe und Dachlinie und machen die markentypischen Doppelschwingen über beide Bauteile hinweg gut sichtbar.

Lichtleiter aus Plexiglas

Die markentypischen Doppelschwingen sind damit das prägende Designelement der neu entwickelten LED-Heckleuchte von Hella: Beleuchtet erscheint die pfeilähnliche Markensignatur homogen rot – und selbst unbeleuchtet sind die Doppelschwingen noch gut zu erkennen. Für diesen Effekt sorgen Lichtleiter aus einer neu modifizierten Variante Plexiglas Formmasse, dem für Heckleuchten bewährten Marken-Polymethylmethacrylat (PMMA) von Evonik.

„Wir haben für diese Anwendung erstmals lichtstreuende Additive mit der Signalfarbe rot kombiniert“, sagt Jörg Stricker, Head of Global Key Accounts Automotive bei Evonik. „Im Vergleich zu anderen Formmassen streut Plexiglas 8N 3V219 das Licht noch gleichmäßiger und eignet sich damit noch besser für die Kombination mit LEDs.“ Denn die aufgrund ihrer Energieeffizienz auch in der Automobilindustrie beliebten Leuchtdioden stellen hohe Anforderungen an die lichtstreuende Abdeckung der Heckleuchten: „LEDs emittieren ein starkes Punktlicht, das schnell zu unerwünschten Helligkeitsunterschieden, auch Hotspots genannt, führen kann“, so Stricker. „Sie benötigen daher ein gut lichtstreuendes Material als Abdeckung.“

Durch die modifizierte Plexiglas Spezialformmasse können die LEDs nun sogar näher an der Abdeckung platziert werden, ohne dass Hotspots entstehen. „Die gesamte Heckleuchte kann dadurch flacher werden und verbraucht so weniger Platz in der Karosserie“, erläutert Ludger Rembeck, Leiter Entwicklung Heckleuchten bei Hella. „Das hat einen ganz praktischen Nutzen für die Autofahrer: Der Kofferraum gewinnt an Volumen.“

Langlebige Signalfarben

Darüber hinaus wirkt das Rot der Lichtleiter durch die neu modifizierte Formmasse noch intensiver. „Dadurch sind die markentypischen Doppelschwingen bei Tag noch besser erkennbar“, sagt Rembeck. Dieser Rot-Ton selbst stellt allerdings ebenfalls besondere Anforderungen an das verwendete Material: Die Farben von Heckleuchten sind weltweit genormt und erfordern daher eine sehr exakte Einfärbbarkeit des Materials. „Plexiglas ist in seiner Ausgangsform absolut farblos und lässt sich daher in allen Signalfarben einfärben“, sagt Martin Mohrmann, Senior Technical Marketing Manager Automotive bei Evonik. „Die optischen Eigenschaften, wie die ausgezeichnete Transmission oder die Lichtstreuung, bleiben dabei erhalten.“ Und das auf Dauer: Plexiglas Formmassen sind UV- und Wärmestabil. Der Farbton der Heckleuchtenabdeckungen bleibt daher über die Lebenszeit eines Autos hinaus erhalten.

 

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