Fakuma 2015: Smart Factory am Messestand

Der Messestand von Engel auf der Fakuma 2015 war als sogenannte Smart Factory konzipiert. Die Maschinen waren miteinander vernetzt. (Bild: Engel)

Dass Engel Austria, Schwertberg, Österreich, ein eigenes Manufacturing Execution System braucht, das war dem Spritzgießmaschinenhersteller sicher schon lange klar. Daher entwickelte er das MES E-Factory. Als Engel im Oktober aber den MES-Hersteller T.I.G. kaufte, entstanden Doppelstrukturen, die die Österreicher nun auflösen: Mit sofortiger Wirkung stellt Engel den Vertrieb des eigenen MES E-Factory ein. Fortan setzt der Konzern allein auf Authentig, das Schnittstellen-neutrale MES von T.I.G.

„Gemeinsam verstehen wir die Vernetzung von Spritzgießprozessen tiefer als andere Anbieter im Markt“, sagt Wolfgang Frohner, Geschäftsführer von T.I.G. Dr. Stefan Engleder, CEO von Engel, betont: „Mit der Bündelung unseres Expertenwissens haben wir unsere MES-Kompetenz deutlich verstärkt.“

Für E-Factory-Anwender ändert sich wenig

T.I.G. und Engel arbeiten seit Jahren auf dem Gebiet der Manufacturing Execution Systeme zusammen. Daher basiert Engels E-Factory auf Authentig von T.I.G. Das bedeutet, dass sich für die Anwender von E-Factory nur der Produktname, nicht aber die Funktionalitäten und die Bedienlogik verändern. Auch die Ansprechpartner im Vertrieb und Kundendienst im Engel-Stammwerk und in den Niederlassungen bleiben gleich. Im MES Authentig werden zudem alle bisherigen Module von E-factory und Authentig fortgeführt.

Frohner beruhigt weiter: „Engel als Investor im Hintergrund vermittelt Stabilität und Langfristigkeit. Dies stärkt zusätzlich das Vertrauen, dass die Verarbeiter in uns setzen.“ Mit mehr als 8.000 vernetzten Spritzgießmaschinen strebt T.I.G. die internationale Marktführerschaft als MES-Anbieter für die kunststoffverarbeitende Industrie an. Sieben der zehn weltweit größten Automobilzulieferer sind Kunden von T.I.G.

Das Unternehmen bleibt auch unter dem Dach der Engel-Gruppe eigenständig und wird sein MES weiterhin als unabhängiges, schnittstellenneutrales System anbieten. Damit eignet sich das MES auch für Kunststoffverarbeiter, die nicht mit Engel-Spritzgießmaschinen arbeiten.

(dl)


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