Bild3_Heizband

Das Heizband wird in das Hohlprofil eingelegt. (Bild: EBM-Papst)

Neben neuen Möglichkeiten in der Konstruktion bringt der Einsatz von Kunststoffen weitere Vorteile. Durch den Einsatz hochwertiger Kunststoffe können sehr glatte Oberflächen produziert werden, die nicht für Korrosion anfällig sind. Die Werkstoffe wiederstehen zudem den immer aggressiveren Reinigungsmitteln.

Clevere Konstruktionsdetails aus Kunststoff

Spezielle Konstruktionsdetails des Ventilators von EBM-Papst wirken Vereisungen entgegen und optimieren die Abtauzyklen. Für Systeme im Tiefkühlbereich ist es wichtig, dass diese auch dann reibungslos funktionieren, wenn sie nach dem Abtauen wieder gestartet werden. Sogenannte Eisbrücken entstehen, wenn Wasser zwischen Wandring und Ventilatorflügel festfriert und so den Ventilator blockiert.

Bisher lösten Hersteller das Problem mit einem Metallschacht mit integriertem Heizband, der an der Außenseite des Wandrings angebracht wurde. In dieser Konstruktion wird jedoch der Kühlraum mitgeheizt, was viel Energie kostete. Auch verdunstet sehr viel Wasser, das wieder kondensiert und Eis bildet.

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Die Ablaufrinne trägt dazu bei, dass der Ventilator nicht vereist. (Bildquelle: EBM- Papst)

Um das Problem zu lösen konstruierten die Ingenieure des Ventilator-Anbieters ein aus Kunststoff gefertigten Wandring, bei dem von vornherein weniger Eisansatz zu befürchten ist als bei Metall-Ausführungen. In den Wandring als Hohlkörper wird ein Heizband eingefügt. So wird das Bauteil direkt integriert und die Wärme dort eingebracht, wo sie auch wirklich benötigt wird.

Das Heizband ist um bis zu 80 Prozent effizienter, da es kaum noch Wärme in den Kühlraum abgibt. Um das Festfrieren der Ventilatorschaufeln noch unwahrscheinlicher zu machen, ist der Hohlwandring von innen mit kleinen Rillen strukturiert. Durch diese Rillen wird das Tauwasser aus dem Wandring in die Tropfwanne geleitet. Eine Eisbildung zwischen Axialflügel und Wandring, die den Ventilator blockieren könnte, wird dadurch zuverlässig verhindert.

Mehr Luft mit weniger Energieaufwand

Da in Verdampfern hohe Gegendrücke herrschen, wurde ein sogenannter Diffusor in Kombination mit einem Nachleitrad konstruiert. Dieses integrierte Nachleitsystem sorgt durch eine Minimierung der Strömungsturbulenzen für maximale Effizienz und minimales Geräusch. So kann die Luftleistung im Vergleich zu marktüblichen Ventilatoren mit Kurzdüsen um bis zu 12 % steigen, während der Geräuschpegel um bis zu 5 dB (A) sinkt.

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