DME Trucool Werkzeugeinsätze_Milacron_bearbeitet

DME erweitert sein Portfolio durch Formeinsätze für konturnahes Kühlen, die durch Selektives Laserschmelzen entstehen. (Bild: Milacron)

DME Trucool Werkzeugeinsätze_Milacron

DME erweitert sein Portfolio durch Formeinsätze für konturnahes Kühlen, die durch Selektives Laserschmelzen entstehen. (Bildquelle: Milacron)

Die neue Produktlinie heißt Trucool und beschreibt Formeinsätze für komplexe Kavitäten oder Kerne, die konturahes Kühlen ermöglichen. Diese produziert Linear AMS auf Geräten für additve Fertigung. Das ermöglicht Geometrien, die sich durch normale spanende Metallbearbeitungs-Verfahren nicht erzielen lassen.

Die Lösung für das konturnahe Kühlen, Trucool, beginnt mit der eingehenden Analyse des Anwendung. Mithilfe von 3D-CAD und der Finite-Elemente-Methode (FEM) folgt daraufhin die Simulation des Werkzeugs. Daraus lassen sich komplexe Kühlkanäle erstellen, die den Bauteilkonturen wesentlich besser entsprechen und die Kühlung besser verteilen oder auch individuelle Innentemperaturen bestimmter Bereiche ermöglichen.

Laserschmelzen statt Lasersintern

Der Herstellprozess beinhaltet Direktes Metall-Laserschmelzen (Direct Metal Laser Melting, DMLM), ein verwandtes Verfahren zum Selektiven Laserschmelzen (SLM). Der Unterschied ist im Wesentlichen, dass beim DMLM ausschließlich Metallpulver zum Einsatz kommt, SLM dagegen als Verfahren für viele Werkstoffe betrachtet wird. Dazu gehören neben Metall auch Kunststoff Keramik oder Glas. Beide Verfahren haben gemein, dass sie das Pulver vollständig aufschmelzen statt es wie beim Lasersintern nur oberflächlich anzuschmelzen. Dadurch erreichen Bauteile durch SLM und DMLM wesentlich höhere Festigkeitswerte.

Das Unternehmen DME liefert seine lasergeschmelzten Formeinsätze entsprechend mit einer Härte bis 56HRC. Zudem bieten sie noch die Möglichkeit, die Oberfläche der Kavität oder des Kerns gemäß den eigenen Spezifikationen zu bearbeiten. Dazu rechnet der Hersteller etwa 0,25 Zoll an zusätzlichem Material auf das Maß auf.

Mit den 3D-gedruckten konturnahen Kühlkanälen verringert sich die Kühlzeit um 15 bis 60 Prozent. Diese Zahlen nennt Peter Smith, DME President, nachdem sein Team Versuche in realen Produktionsumgebungen gemacht hat. Welcher Wert sich tatsächlich in der Praxis erreichen lässt, hängt im Wesentlichen von der Komplexität des Bauteils ab.

Laut Firmenangaben sind die Formeinsätze in ganz Europa ab sofort über DME-Europe erhältlich.

(dl)


Video: Vorteile der konturnahen Kühlung

Die Vorteile der konturnahen Kühlung durch 3D-gedruckte Formeinsätze im Video. Die Kühlzeit sinkt um bis zu 60 Prozent. (Quelle: Milacron)


Maschinen und Geräte für die additive Fertigung

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