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Der Akku und der ergonomische Griff des 3D-Scanners Artec Leo sorgen für ein einfaches Handling und ermöglichen das Arbeiten auch an schwer zugänglichen Orten. (Bild: Artec)

Mit einer Rekonstruktionsrate von bis zu 80 Einzelbildern pro Sekunde (FPS) ist Artec Leo laut Hersteller einer der schnellsten und intelligentesten 3D-Handscanner der Welt. Aufbauend auf der im Jahr 2016 eingeführten KI-basierten Autopilot-Funktion der 3D-Scansoftware Artec Studio 11, die 3D-Rohdaten automatisch in hochwertige 3D-Modelle umwandelt, geht Artec den nächsten Schritt: Artec Leo kann 3D-Daten selbstständig, ohne Anschluss an ein Tablet oder einen Computer, auswählen und verarbeiten. Zudem verfügt der Scanner über einen Multitouch-Bildschirm mit Half-HD-Auflösung, auf dem der Nutzer in Echtzeit die Digitalisierung des Objekts und seine Umwandlung in ein farbiges 3D-Modell mitverfolgen kann. Das integrierte Akkupack und der ergonomische Griff sorgen für ein einfaches, kabelloses Handling und ermöglichen das Arbeiten auch an schwer zugänglichen Orten.

3D-Scans lassen sich auf dem Gerät speichern oder streamen

Die Scanergebnisse von Artec Leo lassen sich auf dem integrierten Bildschirm anzeigen oder auf andere Geräte wie Tablets oder Laptops streamen. Das ist vor allem dann sinnvoll, wenn ein großer Bildschirm benötigt oder im Team gearbeitet wird. Der Scanner verfügt über ein SSD-Laufwerk mit einer Kapazität von 256 GB. Zusätzlich lässt sich die Speicherkapazität mit Micro-SD-Karten erweitern, was vor allem bei Feldarbeit nützlich sein kann. Um auch ohne Stromanschluss zeitlich unbegrenzt scannen zu können, sind zusätzliche Akkumodule erhältlich. Nach Fertigstellung des Scans lassen sich die Daten via WLAN beziehungsweise Ethernet auf einen Computer oder direkt in die Cloud hochladen.

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Der Nutzer kann auch heikle Objekte wie etwa schwarze Gegenstände oder Objekte mit glänzenden Bereichen aufnehmen. (Bildquelle: Artec 3D)

Scanner auch für schwarze oder gläzende Objekte geeignet

Artec Leo verfügt über ein proprietäres optisches System, das 3D-Kamera und Farbkamera in sich vereint. Dieses sorgt für hochpräzises Texture Mapping mit einer Auflösung von 2,3 Megapixeln. Durch die VCSEL-Lichtquelle lässt sich zudem eine hochwertige Geometrie erreichen. So können auch im Freien und bei hellem Licht, das für 3D-Scans normalerweise ungünstig ist, Objekte erfasst werden. Diese Technologie hat es Artec 3D darüber hinaus ermöglicht, ein Blitzlichtsystem zu entwickeln, das den Lichtverhältnissen angepasst werden kann und dadurch bessere 3D-Aufnahmen erzeugt. Der Nutzer kann somit auch kontrastreiche 3D-Scans durchführen und heikle Objekte wie etwa schwarze Gegenstände oder Objekte mit glänzenden Bereichen leichter aufnehmen.

Artec Leo setzt auf die Nvidia-Jetson-Plattform auf. Der Scanner verfügt außerdem über ein Trägheitsnavigationssystem (Beschleunigungssensor, Gyroskop und Kompass) mit neun DoF (Degrees of Freedom = Freiheitsgrade), das Informationen zu Position und Umgebung liefert. Auf diese Weise kann das Gerät den Unterschied zwischen dem gescannten Objekt, der Oberfläche, auf dem es liegt, und der Wand dahinter erkennen. Unerwünschte Daten löscht es automatisch.

Der Hersteller präsentiert den kabellosen 3D-Scanner Artec Leo auf der Embedded World 2017 vom 14. bis 16.3.2017 zum ersten Mal in Europa.

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