Die defekte TDI-Anlage verursacht der BASF Probleme.

Im Ludwigshafener Stammwerk der BASF gab es verschiedene technische Probleme. (Bild: BASF)

Wie berichtet , rechnet die BASF erst 2018 mit einem endgültigen Abschluss der Reperaturarbeiten an der TDI-Anlage. Diese steht nach einem Phosgen-Austritt im November 2016 still und wird auch nach dem übergangsweisen Einbau eines Ersatzreaktors vorerst nur auf Teillast und mit Unterbrechungen fahren können. Gemäß Handelsblatt entpuppt sich die TDI-Anlage, die als Vorzeigeprojekt des Ludwigshafener Konzerns galt, somit  zunehmend als Pannenprojekt. Laut der Zeitung erweckt dies Zweifel an der technischen Kompetenz des Chemiekonzerns, zumal eine gewisse Häufung von technischen Schwierigkeiten und Unfällen festzustellen sei.

Die Kosten der TDI-Anlagen-Panne, zu denen BASF keine Angaben macht, dürften gemäß Handelsblatt mindestens in höherer zweistelliger Millionenhöhe liegen. Noch schmerzlicher könnten demzufolge aber die Erträge sein, die dem Konzern angesichts des gegenwärtig boomenden TDI-Marktes – 60 Prozent Preissteigerung seit Anfang 2016 – entgehen. In der Pressemitteilung der BASF heisst es demgegenüber, die Versorgung der Kunden sei aus dem globalen TDI-Produktionsnerkwerk des Konzerns sichergestellt.

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