Wittmann präsentiert sich auf der Swiss Plastics 2017 in Luzern

Trinkverschluss aus Thermoplast und LSR (Bild: Wittmann)

Auch auf der diesjährigen Swiss Plastics präsentiert die Wittmann Gruppe dem interessierten Fachpublikum ihre neueste Technologie sowohl im Bereich der Spritzgießmaschinen als auch im Bereich der Automatisierung und Peripherie. Im Bereich der Spritzgießtechnologie werden mit einer servohydraulischen Mehrkomponenten-Maschine der Smartpower-Reihe und einer Micropower mit Heißkanaltechnologie zwei Neuheiten gezeigt. Beide Maschinen zeichnen sich durch hohe Energieeffizienz, gute Bedienbarkeit, Sauberkeit und Präzision aus.

 

Exponate auf der Swiss Plastic

Auf einer Smartpower 180/525H/210L wird ein Trinkverschluss aus Thermoplast und Flüssigsilikon mit einem 8-fach-Werkzeug der Firma ACH Werkzeugbau unter Einsatz der Umsetztechnik hergestellt. Die Entnahme und Ablage der Teile erfolgt mit einem Wittmann Roboter W832 pro. Bei der Smartpower 180/525H/210L handelt es um die erste SmartPower des Unternehmens in Mehrkomponenten­ausführung. Die Maschine ist mit der neuen Steuerung Unilog B8 versehen, die auf einem 21,5“ Bildschirm mit Smartscreen-Funktion unter anderem die Möglichkeit bietet, beide Spritzaggregate gleichzeitig auf einem visuell geteilten Bildschirm im Auge zu behalten und zu bedienen.

Bei der zweiten auf der Swiss Plastics vorgestellten Maschine handelt es sich um eine für den Spritzguss von Kleinst- und Mikroteilen konzipierte Micropower 15/10, ausgestattet mit Scara Roboter W8VS2 zur Entnahme und Kavitäten getrennten Ablage der Teile, optischer Kamerakontrolle und Reinraummodul. Auf dieser Maschine wird mit einem 8-fach- Werkzeug der Firma Küng, Schweiz, ein Elektronikstecker aus PBT hergestellt. Die ausgestellte Anlage ist die erste Maschine dieser Baureihe, die mit einem Heißkanalwerkzeug betrieben wird. Die Maschinen der Micropower-Serie zeichnen sich vor allem durch ihre hohe Wirtschaftlichkeit, Prozesssicherheit und Geschwindigkeit aus.

Automatisierung und Peripheriegeräte

Zusätzlich zu der auf den vorgestellten Spritzgießmaschinen gezeigten Peripherie, präsentiert das Unternehmen dem Fachpublikum auf der Swiss Plastics 2017 verschiedene Stand-Alone-Lösungen aus seinem umfassenden Programm.

Im Bereich der Automatisierung wird ein Linearroboter der Type W833 pro mit B-C Servoachsen zu sehen sein. Der Einsatz der Leichtbautechnik für die Achsen in Kombination mit dem speziell für Linearroboter entwickelten Antriebskonzept verleiht diesem Modell eine hohe Dynamik bei gleichzeitig niedrigstem Energieverbrauch.

Im Bereich der Peripherie sind auf der Swiss Plastics Temperiergeräte der Typen Tempro plus D, Tempro basic und das für die Maschinen der Micropower-Serie entwickelte Tempro Micro Gerät zu sehen. Bei diesem Temperiergerät handelt es sich um ein drucküberlagertes Wasser-Temperiergerät mit leistungsstarken Pumpen, energieeffizienter direkt verbauter Heizung und indirekter oder direkter Kühlung für Vorlauftemperaturen bis 160° in Zweikreisausführung.

Des Weiteren zeigen die Kunststoff-Experten Fördergeräte der Typen Feedmax S3 net und Feedmax B, ausgestattet mit LED-Beleuchtung, sowie die Steuerungseinheit für Fördergeräte Teachbox basic. Auch der Segmentrad-Trockner ATON plus G der die Vorteile eines konstanten Taupunkts mit hoher Energieeffizienz vereint, wird zu sehen sein.

Vernetzung und Maschinensteuerung

Die Integration von Robotern und Peripheriegeräten in die Unilog B6- bzw. B8-Steuerung der Spritzgießmaschinen, bekannt unter Wittmann 4.0, wird auch auf der Swiss Plastics ein wichtiges Thema sein. Unter dem Schlagwort versteht der Anbieter, dass über die Maschinensteuerung sowohl Maschinen als auch angeschlossene Roboter und Peripheriegeräte über die einheitliche Windows-Oberfläche verbunden und bedient werden, was eine intelligente und gerätespezifische Interaktion zwischen den einzelnen Geräten ermöglicht. Der gesamte Verarbeitungsprozess, von der Materialzuführung und -mischung, der Temperierung, der Automatisierung und dem Spritzgießen kann damit optimal abgestimmt und nachvollzogen werden.

Eine Arbeitszelle im Sinne dieser Vernetzung, bestehend aus Spritzgießmaschine mit Roboter und Peripheriegeräten, erscheint dem Anwender und angeschlossenen ERP/MES-Systemen als „Smartmachine“, also als automatisierte Einheit nach außen mit flexiblen und adaptiven Subsystemen im Inneren. Für die universelle Gestaltung der Schnittstelle einer solchen Arbeitszelle und zur weitgehenden Abschirmung von Spritzgießmaschine, Roboter und Peripheriegeräten vor potentiellen Cyberangriffen wird ein eigens entwickelter Wittmann-4.0-Router eingesetzt. Dieser trägt mit Hilfe proprietärer Router-Software wesentlich zur Datensicherheit im gesamten System bei. Nur die darauf genormten Geräte, die sich mittels Sicherheitszertifikat eindeutig am Router identifizieren können, erhalten Zugriff in die Arbeitszelle. Auf der Swiss Plastics wird Wittmann 4.0 anhand einer interaktiven Schautafel anschaulich und plastisch demonstriert.

 

Das Unternehmen stellt auf der Swiss Plastics vom 24. bis 26. Janua 2017 in Halle 2, Stand B 2041 aus.

 

[ega]

 

 

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