Spritzgießform

Spritzgießform (Bild: O.R. Lasertechnologie)

Dies stellt vor allem für kleine und mittlere Unternehmen eine erschwingliche Ergänzung zur bestehenden Technologie dar. Beim DMD-Verfahren wird Metallpulver aus einer Pulverdüse koaxial zum Laser auf eine bestehende Oberfläche aufgetragen. Das Verfahren ist vollständig automatisierbar und kann bereits an Anlagen mit einer Durchschnittsleistung um 300W realisiert werden. Es ist auf dreidimensionalen Oberflächen anwendbar und bietet damit eine Vielzahl von Applikationsmöglichkeiten: zur Oberflächenveredelung, Formmodifikation und -änderung oder um beschädigte Umform-, Stanz- und Spritzgusswerkzeuge wieder in einen neuwertigen Zustand zu versetzen. Die Vorteile haben auch HWF, Eppertshausen, überzeugt. Hier bestand zum Beispiel eine der Aufgaben darin, auf einem typischen Formwerkstoff eine Struktur in der Größe 300 x 20 x 20mm aufzubauen. Bisher wurde solch eine Struktur mit Laserauftragschweißen mittels Zusatzdraht aufgebaut, um die Gefahr von Rissbildung, Deformation und Änderung der metallurgischen Eigenschaften zu vermeiden. Der Schweißer benötigte dazu zwischen 60 und 80 Stunden. Heute nutzt das Unternehmen Additive Manufacturing und erledigt den Strukturaufbau mit einer Geschwindigkeit von 5000mm³/h in Schichtstärken von 0,25mm. Das heißt, es sind gerade mal 24 Stunden und eine Laserleistung von nur 400W nötig, um die 120.000mm³ Material aufzubauen.

 

Halle/Stand 4/E08

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