Evonik

Die Lula 1000 ist eines der wenigen Tauchboote weltweit, die bemannt bis in eine Tiefe von 1000 Metern vordringen können, um dort zu forschen (Bild: Evonik)

Das deutsche Ehepaar Kirsten und Joachim Jakobsen, das hinter der Stiftung steht, sammelte in den vergangenen Jahren vor den Azoreninseln Faial und Pico hunderte Stunden hochauflösender Aufnahmen aus der Tiefsee und nahm zahlreiche Proben. Immer wieder gelang es ihnen dabei, Arten zu dokumentieren, die kaum oder gar nicht bekannt waren. Zu ihren Entdeckungen gehört das einzig bekannte lebende Korallenriff der Azoren sowie eine mehr als 500 Jahre alte Tiefsee-Auster der Art Neopycnodonte zibrowii, die als ältestes lebendes Tier der Welt gilt. Das Hauptziel ihres Projektes, einen Riesenkalmar in seiner natürlichen Umgebung zu filmen, verfolgen sie mit Nachdruck. Das U-Boot Lula 1000 verfügt über Beleuchtungssysteme und eine Futterspritze, die den noch größtenteils unerforschten Riesen der Tiefsee anlocken sollen.

Eine zentrale Rolle bei der Erforschung der Tiefsee spielt bei diesen bemannten Erkundungsfahrten die Sichtkuppel aus Plexiglas. Die Scheibe mit einem Durchmesser von 1,40 Meter wurde in einem speziellen Verfahren von Evonik gefertigt und in Form gebracht. Das Material ist widerstandsfähiger als Glas und hat bessere optische Qualitäten.

Klaus Engel, Vorstandsvorsitzender von Evonik, begründet die Verlängerung der Unterstützung auf insgesamt fünf Jahre: „Mit unserem Engagement für diese Arbeit möchte Evonik dazu beitragen, dass der faszinierende und kostbare Lebensraum in der Tiefsee weiter erforscht werden kann.“

Die Stiftung Rebikoff-Niggeler kooperiert unter anderem mit der Universität Köln, der Universität der Azoren und dem Deutschen Meeresmuseum in Stralsund. Zudem arbeitet sie aktuell an einer wissenschaftlichen Fernsehreihe der BBC über die Ozeane und die Tiefsee mit, die auch in Deutschland, Österreich und den USA gezeigt werden soll.

(dl)

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