THERMOFORMEN Trotz eingehaltener Halbzeugspezifikationen wie Foliendicke, Farbe und Oberfläche treten beim Thermoformen Fehler auf. Ein allgemeingültiges Qualitätskriterium zur Beurteilung der Thermoformbarkeit fehlt bisher, so dass die Ursache für die jeweiligen aufgetretenen Probleme ungeklärt bleibt. Zwar gibt es eine Vielzahl an Messverfahren und weitere befinden sich in der Entwicklung, mit denen Umformeigenschaften ermittelt werden können. Diese lassen jedoch oft nur ungenügende Rückschlüsse auf das Verhalten der Halbzeuge beim Thermoformen zu. Die Kriterien, nach denen die Halbzeuge bislang spezifiziert werden, sind ebenfalls oft unzureichend. Zur Lösung dieser Problemstellung sollen Qualitätsmerkmale definiert werden, die für die Beurteilung der Thermoformbarkeit von Folien und Platten relevant sind. Ziel eines Forschungsprojekts am IKV ist es, eine Analysemethode zu entwickeln, die sowohl Folienherstellern als auch thermoformenden Betrieben zukünftig eine schnelle und einfache Qualitätsprüfung im Rahmen der Wareneingangs- und Warenausgangskontrolle ermöglicht. Hierzu werden verschiedene Materialien mit den verfügbaren Messverfahren untersucht. Anhand der Messdaten sollen eine Definition der Thermoformbarkeit ermittelt sowie die Eignung der Messverfahren zur Charakterisierung der Thermoformbarkeit beurteilt werden. Zurzeit wird am IKV ein neues, praxisnahes Messverfahren zur Beurteilung der Thermoformeigenschaften entwickelt, indem eine Thermoformanlage mit einer Verstreckvorrichtung und einem Messwerterfassungssystem ausgerüstet wird.

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Unternehmen

Institut für Kunststoffverarbeitung (IKV)an der RWTH Aachen

Seffenter Weg 201
52074 Aachen
Germany