Nach 13-monatiger Umbauzeit hat die Montanuniversität Leoben, Österreich, ihr neues Zentrum für Kunststofftechnik eröffnet. Im Zuge der Feierlichkeiten ernannte die Universität Hans J. Kaluza, den Vorsitzenden des Kuratoriums Kunststofftechnik, zum Ehrenbürger. „Er hat Anfang der 90er Jahre den Ausbau der Kunststofftechnik von zwei auf vier Institute maßgeblich mitunterstützt, und er nutzte all seine vielseitigen Möglichkeiten, die Leobener Kunststofftechnik öffentlich darzustellen und die Zusammenführung der kunststofftechnischen Institute in ein gemeinsames Gebäude zu fördern“, betonte Rektor Wolfhard Wegscheider in seiner Laudatio.

Das neue Zentrum für Kunststofftechnik Leoben umfasst auf acht Stockwerken sechs Universitätsinstitute auf einer Gesamtfläche von 6597 m2, davon 3330 m2 Technikum und 1400 m2 Büroflächen. Das für rund 17 Mio. Euro umgebaute ehemalige Forschungszentrum der Voestalpine (Inneinrichtung rund 2 Mio. Euro) beherbergt nun 309 Maschinen und ist Arbeitsplatz für 105 Personen.

Für den Fachbereich Kunststofftechnik an der Montanuniversität stellt der neue Standort einen „Meilenstein“ dar: „Die räumliche Bündelung war ein seit vielen Jahren gehegter Wunsch“, betont der Vorstand des Instituts für Chemie der Kunststoffe, Wolfgang Kern. „Durch diese Vernetzung der Leobener Kunststoffkompetenz entstehen gewaltige strategische Vorteile für die Forschungstätigkeiten am Standort Leoben. Die zusätzlichen Investitionen in die Forschungsausstattung (Geräte und Maschinen) liegen im Bereich von 4 Mio. Euro und gewährleisten Lehre und Forschung auf höchstem Niveau.“

Eine Erweiterung erfolgt nicht nur in räumlicher, sondern auch in personeller Hinsicht: Zurzeit werden zwei neue Professuren für die Fachgebiete „Spritzgießen von Kunststoffen“ und „Verarbeitung von Verbundwerkstoffen“ eingerichtet, des Weiteren ist die Professur für „Werkstoffkunde und Prüfung der Kunststoffe“ zur Nachbesetzung ausgeschrieben.

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