Rückwirkend zum 1. Januar hat die Gabriel-Chemie, Gumpoldskirchen/Österreich, den 50-%-Anteil der W. Bühler Vermögensgesellschaft an der Gabriel-Chemie Deutschland übernommen und ist somit zum alleinigen Gesellschafter geworden. Das 1977 von Walter Bühler gegründete Unternehmen ging im Jahr 1989 ein Joint Venture mit der Gabriel-Chemie ein. Gleichzeitig begann am Standort Weitnau die Produktion von Additiv- und Farbmasterbatches. 2003 wurde der Firmenname von Bühler in Gabriel-Chemie Deutschland geändert. Der Standort beschäftigt heute mehr als 80 Mitarbeiter und erreichte 2009 einen Umsatz von rund 13 Mio. Euro. Mit einer Kapazität von 2500 t/a ist Weitnau die zweitgrößte Produktionsstätte der Gabriel-Chemie Group.
Die österreichische Muttergesellschaft feiert in diesem Jahr gleich zwei Jubiläen: 60-jähriges Firmenbestehen und 40 Jahre Masterbatch-Produktion. Gemeinsam mit einem Kompagnon gründete Josef Houska 1950 in Wien ein Handelsunternehmen, aus dem im Lauf der Jahre eine internationale Unternehmensgruppe wurde, die sich noch immer im Privatbesitz befindet. Vor 40 Jahren wurden in Wien die ersten Masterbatches produziert. Die Technologie kam aus den USA, das Know-how von den „Mitarbeitern der ersten Stunde“, und die Maschinen wurden in Eigenregie gebaut.
Mittlerweile zählt das Unternehmen zu den Top 10 Masterbatch-Herstellern Europas. Außer in der Unternehmenszentrale in Gumpoldskirchen und in Deutschland erzeugt es in vier weiteren Produktionsstandorten in Großbritannien, Ungarn, der Tschechischen Republik und Russland Additiv-, Farb- und Kombinations-Masterbatches. Im letzten Geschäftsjahr erwirtschaftete die Gruppe mit weltweit fast 500 Mitarbeitern einen Umsatz von 72,5 Mio. Euro.
