Die Firmen BASF, Osram, Philips und Aixtron haben die Förderzusage des neuen Verbundprojekts Topas 2012, der zweiten Phase der OLED-2015-Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF), erhalten.

Topas steht für „tausend Lumen organische Phosphoreszenzbauelemente für Anwendungen in Licht-Systemen“. Die Partner des Konsortiums konzentrieren sich in diesem Projekt auf die Entwicklung innovativer Materialien und Bauteilarchitekturen sowie neuartiger Fertigungsmaschinen für Beleuchtungslösungen mit hocheffizienten organischen Leuchtdioden (OLED).

„Die Materialien der BASF konnten ihr Leistungsvermögen bereits in sehr effizienten Dioden mit mehreren tausend Stunden Lebensdauer und extrem hohen Quantenausbeuten unter Beweis stellen“, erklärt Dr. Elmar Keßenich, Projektleiter bei der BASF Future Business GmbH. Damit sei bereits ein großer Schritt hin zum nächsten Ziel von über 10000 Stunden Lebensdauer getan. Das entspricht ungefähr der zehnfachen Lebensdauer einer Glühlampe. Neben hoher Effizienz und Lebensdauer ist ein hoher CRI (Color Rendering Index, >80) für die Lichtqualität entscheidend. Mit dem Emitterportfolio von BASF können CRI-Werte von über 90 erreicht werden. Im Teilverbund Materialien arbeitet der Chemiekonzern mit Partnern an der Universität Bayreuth, den Technischen Universitäten Dresden und Braunschweig sowie der Universität München zusammen.

Die Weiterentwicklung der Emittermaterialien ist essenziell für Fortschritte in der neuen Beleuchtungstechnologie. Im Fokus stehen insbesondere die auf dem Markt derzeit noch fehlenden, hocheffizienten und langzeitstabilen Blauemitter. Blaue Emitter stellen sicher, dass alle gewünschten Farbtemperaturen von kaltweiß bis warmweiß mit der OLED-Beleuchtung umsetzbar sind. Dabei bilden aufgedampfte Materialien die Qualitätsspitze der derzeitigen OLED-Technologie und stehen für lange Lebensdauer bei hoher Leuchtdichte und Effizienz. Innerhalb des Verbunds konzentriert sich Osram auf eine transparente Lösung mit einer Fläche von 1 m2. Der Partner Philips strebt die Entwicklung von besonders hellen, monolitischen Systemen mit 1000 Lumen an, und Aixtron arbeitet an Produktionsanlagen mit hochratigen Abscheidekonzepten auf Basis der OVPD-Technologie (Organic Vapor Phase Deposition).

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